Claus Ruhe Madsen
Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Der Rückblick auf das 1. Halbjahr 2022 stimmt die Branche sehr zufrieden – und auch der Ausblick ist überwiegend optimistisch.
Das erste Halbjahr 2022 ist für die Tourismusbranche im Vergleich mit dem "Vor-Corona-Jahr" 2019 sehr erfolgreich verlaufen: Wie die aktuellen Zahlen des Statistikamtes Nord zeigen, gab es von Januar bis einschließlich Juni 2022 in Schleswig-Holstein 15,2 Millionen Übernachtungen in den Betrieben ab zehn Betten. Das ist ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Rekordhalbjahr 2019 und 73,6 Prozent mehr als 2021. Auch die Aufenthaltsdauer liegt mit 4,1 Tagen um 0,4 Tage höher als 2019. Lediglich die Gäste-Ankünfte reichen noch nicht ganz an das Vor-Corona-Jahr heran.
"Das übertrifft alle bisherigen Halbjahresergebnisse und ist ein neuer Rekord
", sagte Tourismusminister Claus Ruhe Madsen, der gemeinsam mit Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TA.SH), Bilanz zog. "Für unseren echten Norden ist das besonders erfreulich, da der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige ist
", ergänzte er.
Auch Bunge betonte, die Halbjahreszahlen belegten, dass Schleswig-Holstein zu den Top-Reisezielen in Deutschland gehöre. "Trotz des erstarkten touristischen Wettbewerbs im In- und Ausland etabliert sich Schleswig-Holstein als attraktive Reisedestination, vor allem für längere Urlaube
", sagte sie. Nachholbedarf gebe es jedoch noch z.B. bei Gästen, die aus dem Ausland kommen.
Im Vergleich der 16 Bundesländer steht Schleswig-Holstein gut da: Platz 5 insgesamt bei der Zahl der Übernachtungen und sogar Spitze bei der Entwicklung gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, in dem in den ersten Monaten das Niveau von 2019 übertroffen wurde.
Für die zweite Hälfte des Jahres erwartet die Branche eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, denn die Reiselust ist nach wie vor ungebrochen. Inwieweit sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten auf das Reise- und Urlaubsverhalten auswirke, sei aber noch nicht absehbar, sagte Madsen. "Die Energiefrage, schnell steigende Preise, Arbeitskräftemangel – das sind Themen, die allen Menschen Sorgen bereiten und auch die Tourismusbranche ausbremsen können.
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Die genauen Daten zur Tourismusbilanz finden Sie hier: Pressemitteilung der TA.SH
