Der Seehafen Kiel, und hier insbesondere der Ostuferhafen, ist eine wichtige deutsche Drehscheibe im Frachtverkehr über die Ostsee. Um die Wettbewerbsfähigkeit zukünftig noch zu steigern, wird der Ostuferhafen weiter ausgebaut und unter anderem durch RoRo-Rampen ("roll on roll off") erweitert. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen überreichte dazu an Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer einen Förderbescheid des Landes über rund 6,7 Millionen Euro.
Leistungsfähig und effizient
"Mein erster Besuch im Ostuferhafen hat mich beeindruckt", sagte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen. Die Landeshauptstadt habe hier ein modernes Terminal geschaffen, das durch sein ausgeklügeltes System bei größtmöglicher Sicherheit für die Verkehre vor und im Terminal besonders leistungsfähig und effizient sei. "Vor allem die neuen RoRo-Rampen erhöhen die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Kieler Hafens nachhaltig", lobte der Minister.
Kürzere Wege, neue Rampen
Das geförderte Bauprojekt umfasst zwei Einzelprojekte: Zum einen führen eine Bodenverbesserung und die Erneuerung der Gleisanlage zu einer optimierten Wegeführung, sodass sich die Wege zwischen Nordwest- und Südwestfläche verkürzen. Bis auf die Vorfläche zur RoRo-Rampe 5 ist dieses Projekt weitestgehend abgeschlossen.
Zum anderen werden die RoRo-Rampen 5 und 6 erweitert. Dadurch kann der Port of Kiel zukünftig eine neue Fährgeneration mit breiteren Schiffsrampen abfertigen. Die Gründungs- und Betonarbeiten sind bereits abgeschlossen, die Montage der Rampe RoRo 6 und der restliche Tiefbau für RoRo 5 laufen. Der erste Probeanlauf eines Schiffes ist für den 20. September vorgesehen.
Fördergelder aus dem Landesprogramm Wirtschaft
Seit fast 30 Jahren ist die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG auf den Routen in das Baltikum mit der dänischen Reederei DFDS--Det Forenede Dampskibs-Selskab Marktführer. "Der Kieler Ostuferhafen ist seit vielen Jahren auf Erfolgskurs", sagte Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. "Das Kerngeschäft des Ostuferhafens ist aber der Frachtverkehr über die Ostsee, und ich freue mich sehr, dass das Land erneut den Ausbau des Seehafens großzügig mit Fördermitteln unterstützt."
Die Fördergelder für den Ausbau des Hafens stammen aus dem Landesprogramm Wirtschaft mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW). Damit fördert das Land 60 Prozent der Kosten von knapp 11,2 Millionen Euro.
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