Das Landesprogramm Arbeit 2021- 2027 fördert Projekte in den Schwerpunkten Beschäftigung, Bildung und soziale Integration. Dafür stehen insgesamt etwa 224 Millionen Euro zur Verfügung. Knapp 89 Millionen Euro davon stammen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Mehr Informationen: www.schleswig-holstein.de/esf
KIEL. Der Tourismus ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft in Schleswig-Holstein – und die Erfolge sprechen für sich: attraktive Urlaubsorte, neue Betriebe, steigende Gästezahlen und mehr Jobs. Doch während die Küstenregionen glänzen, hinkte das Binnenland bisher hinterher. Das soll sich nun ändern – mit einem gezielten Kraftakt. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen präsentierte heute (21. Mai) ein neues Förderprogramm des Landes, das dem Tourismus im Landesinneren den nötigen Schub geben soll. "Es stehen 13 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit, um frische Ideen, neue Konzepte und Projekte Wirklichkeit werden zu lassen. Wir wollen das Binnenland stärken und allen zeigen, dass es am Plöner See genauso schön ist wie in Sankt Peter-Ording!
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Ab sofort können Akteure im Binnenland Förderanträge bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) stellen – und zwar in zwei Kategorien:
- Nicht-investive Vorhaben wie touristische Konzepte, Angebots- und Produktentwicklung, Kooperationen oder Projekte zur Digitalisierung touristischer Angebote – Antragsfrist: 31. August 2025
- Investive Projekte wie der Ausbau von Rad- und Wanderwegen, neue Natur- und Kulturerlebniseinrichtungen oder bessere Infrastruktur an Seen und Flüssen – Antragsfrist: 30. November 2025
Das Besondere an diesem Programm: Die Grundlagen wurden von der Region selbst entwickelt. In der Binnenlandtourismusstrategie Schleswig-Holstein, die im Dezember 2023 verabschiedet wurde, haben Akteurinnen und Akteure aus dem Binnenland ihre Wünsche, Ziele und Maßnahmen klar definiert. Das Förderprogramm ist die Antwort auf die Frage: Wie machen wir unser Binnenland zum attraktiven Reiseziel?
Die strategische Umsetzung übernimmt die 2024 gegründete ARGE Binnenlandtourismus Schleswig-Holstein e.V. – ein neuer Verein, der als Dachorganisation fungiert. Er begleitet die Projekte nicht nur organisatorisch, sondern ist auch an der Bewertung und Auswahl der Förderprojekte beteiligt.
Günter Schmidt, 1. Vorsitzender der ARGE, machte Mut zur Beteiligung: "Jetzt geht’s los! Die Förderaufrufe sind veröffentlicht – bringen Sie Ihre Ideen ein und gestalten Sie mit. Unsere Geschäftsstelle steht allen Interessierten mit Rat und Tat zur Seite.
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Fragen zu den Förderaufrufen beantworten die IB.SH und die Geschäftsstelle der ARGE, die derzeit beim Büro RegionNord GbR in Itzehoe angesiedelt ist. Alle Kontaktdaten und Informationen gibt es auf der Website der IB.SH und der ARGE:
IB.SH – Entwicklung strukturschwache Regionen
https://arge-binnenlandtourismus-sh.de/
Finanziert wird das Programm zur Hälfte aus Landesmitteln und zur anderen Hälfte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Je nach Projekt und Antragstellenden können bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert werden – eine einmalige Chance für den Binnenlandtourismus.