TARP. Die Zeit des Wartens und der Umwege ist vorbei: Die Pionierbrücke über die Treene im Verlauf des historischen Angelbowegs wird neugebaut. Hierfür erhalten die Gemeinden Tarp und Eggebek eine Förderung von fast 202.000 Euro aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Den Förderbescheid übergab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute (15. April) an Bürgermeister Carsten Ehlers aus Eggebek und Franz Pahrmann, zweiter stellvertretender Bürgermeister von Tarp. "Viele Radfahrende müssen seit einiger Zeit Umwege fahren, wenn sie zwischen Tarp und Eggebek unterwegs sind. Mit der neuen Brücke hat das bald ein Ende und die beiden Gemeinden sind endlich wieder verbunden. Als Verkehrsminister und auch als passionierter Radfahrer freut es mich, dass hier in den Radverkehr investiert wird
", sagte Madsen.
Die alte Pionierbrücke wurde vor Jahrzehnten von einem Pionierbataillon angelegt und muss dringend ersetzt werden. Die beiden angrenzenden Gemeinden haben den Neubau beschlossen und tragen gemeinsam knapp 67.000 Euro der Kosten. "Dieses verbindende Element zwischen den Gemeinden an historischer Stätte ist stets von herausragender Bedeutung gewesen und wird es auch zukünftig sein
", betonten die Bürgermeister. "Wir wollen mehr Menschen für das Radfahren begeistern. Das funktioniert nur, wenn die Infrastruktur vorhanden ist und die Wege sicher sind. Hier wird eine wichtige Lücke wieder geschlossen und das Radfahren dadurch wieder deutlich attraktiver
", unterstrich Madsen.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing sagte: "Wir wollen den Menschen attraktive und klimaneutrale Mobilitätsangebote machen. Deshalb unterstützen wir die Länder und Kommunen unter anderem dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. Damit wird das Radfahren sicherer und einladender. So auch zwischen Tarp und Eggebek, wo wir mit dem Neubau der Pionierbrücke in ein gut ausgebautes und sicheres Radwegenetz investieren.
"
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 269.000 Euro. Die Förderung kommt aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen in den Jahren 2020 bis 2030 rund 79,9 Millionen Euro zur Verfügung. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.