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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Immer mehr Neugründungen im echten Norden

Schleswig-Holstein steigt im KfW-Gründungsmonitor von Platz 10 auf Platz 3

Letzte Aktualisierung: 30.06.2021

KIEL. Schleswig-Holstein hat als Gründungsland rasant zugelegt: Im aktuellen KfW-Gründungsmonitor 2021 liegt das nördlichste Bundesland jetzt auf Platz 3 hinter Berlin und Hamburg und vor Bayern. 2020 war es noch Platz 10. 120 Gründungen pro 10.000 Einwohner wurden zwischen 2018 und 2020 durchschnittlich pro Jahr verzeichnet. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs freute sich über das gute Abschneiden: "Corona hat nicht wie befürchtet den Gründungsgeist lahmgelegt. Im Gegenteil, die Menschen haben Mut bewiesen und trotz unsicherer Zukunftsaussichten ihre kreativen Ideen auf den Markt gebracht. Das können wir nur unterstützen. Gute Gründungsbedingungen zu schaffen, ist eines unserer Top-Themen."

Mit dieser Entwicklung gehört Schleswig-Holstein zu den Vorreitern der Republik. Deutschlandweit ist die Zahl der Neugründungen im vergangenen Jahr um 68.000 auf 537.000 gesunken. Der Durchschnitt liegt bei 104 Gründungen pro 10.000 Einwohnern. Für den echten Norden setzt sich der positive Trend jedoch fort: Im ersten Quartal 2021 wurden allein so viele Gewerbebetriebe angemeldet wie im gleichen Zeitraum seit 2012 nicht mehr.

"Wir arbeiten jeden Tag intensiv für mehr Gründungen im Land. Das zeigt Wirkung", freute sich auch Dr. Anke Rasmus, 1. Vorsitzende von StartUp SH e.V. "Schleswig-Holstein ist ein Gründungsland. Wir haben in den vergangenen Jahren unterschiedlichste Beratungsangebote und Unterstützungsstrukturen aufgebaut, die Gründungsinteressierte von der ersten Idee bis zur Wachstumsphase begleiten. So können wir jeder und jedem das passende Angebot zum richtigen Zeitpunkt machen. Das führt im Endeffekt auch zum guten Abschneiden im KfW-Gründungsmonitor. Diese Strukturen müssen wir deshalb sichern und ausbauen", so Rasmus.

Auch ein weiteres Ergebnis des Gründungsmonitors stimmt hoffnungsfroh: Gut ein Fünftel der Neugründungen hat Beschäftigte. "Das ist natürlich ein wichtiger Faktor für die Arbeitsmarktentwicklung. Die Corona-Pandemie hat zu steigenden Arbeitslosenzahlen geführt. Jetzt sind wir langsam wieder im Aufschwung, aber natürlich ist jeder neu geschaffene Arbeitsplatz immens wichtig", betonte Rohlfs.

Ein gutes Beispiel für diese Entwicklung: Marko Ibsch aus Elpersbüttel. Im Mai 2020 – mitten in der Corona-Pandemie – hat er sein Unternehmen CarbonFreed in Meldorf an der Westküste gegründet und beschäftigt bereits sieben Mitarbeitende. Als Hightech-Dienstleister will er den Zertifizierungsprozess für Photovoltaik-Anlagen deutlich beschleunigen und so den CO2-Ausstoß schneller verringern.

Auch andere Jung-Unternehmerinnen und Unternehmer ließen sich von der Pandemie nicht abschrecken. Liisa Preugschat aus Rastorf hat drei Jahre lang mit dem Gedanken gespielt, zu gründen und wagte direkt zu Beginn der Pandemie im April 2020 den Schritt. Mit Unterstützung der Gründungsberatung ging sie mit Iuxui Solution/s an den Start. Und auch Lino Toran Jenner, der 2020 gemeinsam mit Corin Freyer das Start-up DayOff gegründet hat, betonte: "Die Zeit zum Gründen war für uns unabhängig von der Corona-Situation einfach reif. Dadurch, dass wir über das Netzwerk von StartUp SH jeweils schon Kontakt zu Ansprechpartnern hatten, ging das auch ganz leicht."

Seit 2017 begleitet der Verein StartUp SH Gründerinnen und Gründer auf ihrem Weg. Die derzeit 28 Partner aus Hochschulen und hochschulnahen Einrichtungen, Wirtschaftsförderung und Wirtschaft in ganz Schleswig-Holstein verfolgen ein gemeinsames Ziel: Die Gründungskultur in Schleswig-Holstein insgesamt stärken. Auch 2020 profitierten Start-ups im ganzen Land von dem Netzwerk. Vor allem neue Digital-Lösungen wie PcT Digital, die kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich der Pflege sowie haushaltsnaher Dienstleistungen mit digitalen Prozessen unterstützen, oder Vollesambiente, die digitale 360-Grad-Rundgänge durch Immobilien oder Hotels erstellen, sind 2020 mithilfe von StartUp SH durchgestartet.

StartUp SH wird aus dem Landesprogramm Wirtschaft gefördert.

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