Ostseebeiräte nehmen in fünf Modellregionen ihre Arbeit auf
Letzte Aktualisierung: 03.03.2025
KIEL. Landwirtschaft bringt erste Schritte zur Umsetzung der Zielvereinbarung erfolgreich auf den Weg: In fünf Modellregionen entlang der schleswig-holsteinischen Ostseeküste haben sich nun die Ostseebeiräte konstituiert und nehmen ihre Arbeit auf. Sie werden künftig eine zentrale Rolle bei der Koordination und Umsetzung freiwilliger Maßnahmen spielen, die eine zusätzliche Reduktion der Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft in die Ostsee erreichen sollen. Die Zielvereinbarung ist neben weiteren Maßnahmen ein Bestandteil des Aktionsplans Ostseeschutz 2030, den die Landesregierung im vergangenen Jahr verabschiedet hat.
Die Ostseebeiräte bestehen aus Vertreterinnen und Vertretern landwirtschaftlicher Betriebe, landwirtschaftlicher Verbände und der Wasser- und Bodenverbände. In den kommenden Monaten werden die Ostseebeiräte weitere Mitglieder benennen und konkrete Umsetzungspläne für die Reduzierung von Stickstoff- und Phosphoreinträgen erarbeiten. „Mit der Konstituierung der Ostseebeiräte haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zum Schutz der Ostsee gemacht. Die Beiräte ermöglichen es, regionale Besonderheiten zu berücksichtigen und Maßnahmen gemeinsam mit den Akteuren vor Ort zu entwickeln und umzusetzen. Nur durch ein enges Miteinander und den konstruktiven Dialog können wir die Ziele der Zielvereinbarung erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dieser neuen Struktur und der Expertise der Beteiligten maßgebliche Fortschritte erzielen werden“, sagte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz.
Die Ostseebeiräte werden das gesamte Wassereinzugsgebiet der Ostsee in den Blick nehmen und zusätzlich Forschungsschwerpunkte für fünf einzurichtende Modellregionen festlegen, in denen innovative Maßnahmen zur Minderung der Nährstoffeinträge getestet und weiterentwickelt werden. Dies umfasst unter anderem den Einsatz technischer und natürlicher Verfahren zur Verbesserung des Nährstoffrückhalts in der Landschaft sowie die Einführung eines zusätzlichen Gewässermonitorings. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns, doch ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen können. Die freiwilligen Maßnahmen, die durch die Beiräte koordiniert werden, sind ein entscheidender Beitrag zum Schutz der Ostsee. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und freue mich, dass sich die Landwirtschaft, den aktiven Ostseeschutz zur freiwilligen Aufgabe macht“, so der Minister.
Hintergrund:
Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hatte im Frühjahr 2024 den Aktionsplan Ostseeschutz 2030 auf den Weg gebracht. Die Zielvereinbarung ist Teil des Gesamtpaketes des Aktionsplans Ostseeschutz 2030 und beschließt dabei zusätzliche freiwillige Maßnahmen in der Landwirtschaft, um die Frachten von Stickstoff und Phosphor bis 2030 bzw. bis 2035 um jeweils zehn Prozent zu verringern.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Weber | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: Pressestelle@mllev.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de
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