Die Bad Segebergerinnen und Bad Segeberger sowie ihre Nachbarn aus dem Umland können nun wieder im städtischen Hallenbad schwimmen gehen. Nach vier Jahren Bauzeit wurde es wiedereröffnet.
Letzte Aktualisierung: 27.06.2025
Nach vier Jahren Bauzeit hat Innenstaatssekretär Frederik Hogrefe das modernisierte Schwimmbad in Bad Segeberg wiedereröffnet. "2019 hatten Sie den Mut und die Weitsicht, ein über 50 Jahre altes Hallenbad zu sanieren, statt es abzureißen, und es an einem anderen Standort neu zu bauen", sagte der Staatssekretär. "Mit der Förderung aus dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier konnten Sie Gewaltiges bewegen." Die Modernisierung wurde mit knapp 9 Millionen Euro (inklusive des gemeindlichen Eigenanteils von 10 Prozent) aus dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier unterstützt.
Zu den umfassenden Erneuerungen gehörte unter anderem die Sanierung des Daches, der Glasfassaden und der PKW-Stellflächen, die Erneuerung des undichten Schwimmbeckens, der Lüftungsanlage und der Schwimmbadtechnik. Das gesamte Gebäude wurde energetisch saniert und die Barrierefreiheit wurde verbessert.
Städtebauförderung ist Daseinsvorsorge
Die Grundversorgung der Bevölkerung spielt in der Städtebauförderung eine wichtige Rolle. Dazu zählt auch die soziale Infrastruktur. Viele Betreuungseinrichtungen, Sport- und Begegnungsstätten in Schleswig-Holstein können oder konnten bereits mit Hilfe der Städtebauförderung saniert oder neugebaut werden. Der Ausbau dieser Einrichtungen stabilisiert Stadt- und Ortsteilzentren, wertet diese auf und bringt Familien, Kinder und Jugendliche vor Ort zusammen.
Ein Beispiel dafür ist die städtebauliche Gesamtmaßnahme "Südstadt" in Bad Segeberg. Dort wurde, neben mehreren Maßnahmen, die aus dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" gefördert wurden, auch das Hallenbad aus dem Jahr 1967 technisch und baulich grunderneuert. Entscheidende Voraussetzung für die Förderung im Rahmen des Investitionspaktes war die Tatsache, dass Bad Segeberg bereits Städtebauförderungskommune war und das Städtische Hallenbad innerhalb der städtebaulichen Gesamtmaßnahme "Südstadt" liegt.
Mit dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier hatten Bund und Länder auf die besonderen Herausforderungen reagiert, denen sich die Städte und Gemeinden infolge der Zuwanderung ab 2015 gegenüber sahen. Sie sollten finanziell dabei unterstützt werden, Orte für Begegnung und Teilhabe zu schaffen, die zur Integration und zum sozialen Zusammenhalt im Quartier beitragen.
Der Bund stellte, ergänzend zur Städtebauförderung, von 2017 bis 2020 jährlich 200 Millionen Euro bereit, wovon jeweils rund 6,8 Millionen Euro auf Schleswig-Holstein entfielen. Bei einem Förderanteil von 75 Prozent Bundesfinanzhilfen und 15 Prozent Landesmitteln stellte das Land jeweils rund 1,4 Millionen Euro zur Kofinanzierung bereit. Mit dem gemeindlichen Eigenanteil von mindestens 10 Prozent betrug der Finanzierungsumfang jährlich mindestens 9 Millionen Euro. In Schleswig-Holstein wurden insgesamt acht Projekte gefördert.
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