Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat in Neumünster 330 zukünftige Polizistinnen und Politzisten vereidigt. Sie hatten in diesem Jahr ihre Ausbildung bzw. ihr Studium begonnen.
Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat in Neumünster 330 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter als neue Mitglieder in der Landespolizei vereidigt. Die Ministerin dankte den jungen Menschen, dass sie Verantwortung für andere übernähmen. Die Anwärterinnen und Anwärter, die ihre Ausbildung oder ihr Studium nach zweieinhalb bis drei Jahren abschließen werden, wurden aus etwa 2.000 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt.
Sütterlin-Waack versprach den jungen Frauen und Männern eine abwechslungsreiche Ausbildung mit spannenden Aufgaben. Sie betonte jedoch auch, dass die Anforderungen an Polizistinnen und Polizisten kontinuierlich steigen: Globale Konflikte, Krisen und Spannungen hätten auch Auswirkungen auf Schleswig-Holstein. Dazu kämen Hybride Bedrohungen, Digitalisierung, neue Formen der Kriminalität und eine angespannte Sicherheitslage.
Mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden gefordert
Die Landesregierungen von Schleswig-Holsteins, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg hatten zuvor zwei Entschließungsanträge in den Bundesrat eingebracht. "Wir setzen hiermit Maßstäbe. Wir fordern gemeinsam mehr Befugnisse der Sicherheitsbehörden und gesetzliche Änderungen für eine bessere Bekämpfung von Terrorismus sowie strengere Regeln bei der Zuwanderung. Diese Maßnahmen sind notwendig, damit wir als Staat handlungsfähig bleiben", betonte die Innenministerin.
Geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden, ist die Aufgabe der Werbe-und Einstellungsstelle der Polizeidirektion für Aus-und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei in Eutin. Dazu zählen Werbekampagnen, die Betreuung der Bewerberinnen und Bewerber und die Eignungs-und Auswahlverfahren. Um den Nachwuchs anzusprechen, nehmen die Beamtinnen und Beamten an Berufsinformationsveranstaltungen und Berufsmessen teil oder veranstalten eigene Events. Das Thema Ausbildung wird auch im Internet und in den sozialen Medien beworben.
Ausbildung und Studium
Die Ausbildung der Polizeiobermeister dauert zweieinhalb Jahre und findet bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung und für die Bereitschaftspolizei in Eutin statt. Unterrichtsinhalte sind unter anderem Straf- und Eingriffsrecht sowie Umwelt- und Verkehrsrecht. Auch Deutsch, Englisch und politische Bildung stehen auf dem Stundenplan. Im praktischen Ausbildungsteil werden Situationen mit Rollenspielen geübt.
Die angehenden Kommissare studieren drei Jahre lang an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD) in Altenholz bei Kiel. Inhalte sind Kriminalitätskontrolle, Bewältigung polizeilicher Lagen, Verkehrssicherheitsarbeit, Kommunikation und Interaktion sowie internationale polizeiliche Kooperation. Auch die Studierenden absolvieren Praktika während dieser Zeit.
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