Schon beim Vorbeifahren einen Laster kontrollieren, den LKW aus dem Verkehr ziehen und die Daten gleich gerichtsfest ermitteln – das alles geht für Schleswig-Holsteins Polizei dank neuen Fahrzeugen mit neuer mobiler Technik künftig sehr viel leichter.
Laster, die rasen, dazu übermüdete Fahrerinnen und Fahrer oder Ladung, die nicht richtig gesichert ist – Gründe, auf Schleswig-Holsteins Straßen LKW zu kontrollieren und vielleicht auch aus dem Verkehr zu ziehen, hat die Polizei viele. Dank neuer Technik kann sie nun Verstöße tatsächlich schon im Vorbeifahren erkennen. Möglich macht das ein neues Schwerlast-Kontrollfahrzeug, das Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack nun gemeinsam mit Vertretern der Landespolizei in Kiel vorgestellt hat.
Fortschritt für die Sicherheit
"Mit dem neuen Schwerlastkontrollfahrzeug stellen wir den Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten in Schleswig-Holstein ein modernes, ergonomisch ausgerichtetes und dem neuesten Stand der Technik entsprechendes Einsatzmittel zur Verfügung. Das Fahrzeug verfügt über ein mobiles Büro und hat Stehhöhe, damit die aufwendige Arbeit der Schwerlasttrupps im Land unter besten Bedingungen erfolgen kann", sagte die Ministerin.
Schwerpunkte werden Autobahnen und mehrspurigen Bundes- oder Kraftfahrstraßen sein. Das erste von sieben dieser Autos wird im Kreis Pinneberg beim Polizeiautobahn- und Bezirksrevier Elmshorn eingesetzt, weitere folgen im kommenden Jahr für die anderen Polizeibehörden. Die Polizistinnen und Polizisten kontrollieren die Lenk- und Ruhezeiten, die Ladung und das Gewicht sowie die Maße und den technischen Zustand.
Effektivere Arbeit
Neu ist, dass die Technik nicht mehr fest verbaut ist, sondern mobil und stationär eingesetzt werden kann. Dazu gehört zum Beispiel eine sogenannte DSRC-Antenne, mit der die Polizei beim Passieren den digitalen Fahrtenschreiber auslesen kann, der mittlerweile Pflicht ist. Auch das Büro im Innenraum ist mobil. Daten müssen also nicht aufwendig übertragen werden, sondern können einfach mitgenommen werden an den Arbeitsplatz und dort weiterbearbeitet werden.
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