Grundsteinlegung für bezahlbares Wohnen in Tornesch
Trotz schwieriger Marktlage investiert die Adlershorst Baugenossenschaft eG im Hamburger Umland weiter in Wohnraum. Bei der Grundsteinlegung gab es dafür viel Lob von der Innenministerin.
Die Liste der Herausforderungen für den Wohnungsbau ist derzeit lang: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, gestiegene Materialkosten, gestörte Lieferketten, insgesamt steigende Baukosten, Zinsen und Anforderungen, all das wirkt sich auf den Wohnungsbau auch in Schleswig-Holstein aus.
Trotz schwieriger Marktlage investiert die Adlershorst Baugenossenschaft eG im Hamburger Umland weiter in Wohnraum. In Tornesch im Kreis Pinneberg entstehen zukünftig 28 Wohnungen, von denen das Land 24 im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung als bezahlbaren Wohnraum im sogenannten zweiten Förderweg fördert. Die Anfangsmiete beträgt in diesen Wohnungen 8,50 Euro pro Quadratmeter und kommt damit auch Haushalten mit mittleren Einkommen zugute, die regional ebenfalls Mühe haben, auf dem freien Markt eine geeignete Wohnung zu finden. Nun wurde der Grundstein für das neue Bauvorhaben gelegt.
Vorbildliches Engagement
"Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation. Auch wenn wir uns als Landesregierung mit aller Kraft und einer starken sozialen Wohnraumförderung dagegenstemmen, wird die Lage schwierig bleiben", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack bei der Grundsteinlegung. "Umso mehr freue ich mich, heute hier bei Ihnen in Tornesch zu Gast zu sein. Ihr Engagement ist ein herausragendes Beispiel im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung, und ich wünsche Ihnen viel Glück für die Umsetzung."
Die Wohnungen entstehen in Modulbauweise als so genanntes "smart ideenhaus". Durch die Modulbauweise werden die Baukosten trotz hochwertiger Ausstattung vergleichsweise niedrig gehalten und attraktiver Wohnraum zu bezahlbaren Mieten geschaffen. Die Weiterentwicklung "smart ideenhaus 2.0" hat eine gesteigerte Energieeffizienz (KfW 40) und niedrige Energiekosten durch eine regenerative Energieversorgung, Fußbodenheizung sowie eine Lüftungsanlage mit Wärme-Rückgewinnung. "Dieser Ansatz beeindruckt mich sehr", sagte Sütterlin-Waack. "Ich freue mich, dass wir Sie mit unserer sozialen Wohnraumförderung dabei unterstützen können, das Modulbau-Konzept umzusetzen."
Die Baugenossenschaft hat das Modell in den vergangenen zehn Jahren bereits 20 Mal gebaut. Die neuen Wohneinheiten ergänzen die gegenüberliegenden Wohnquartiere "An der Kirche" und "Am Grevenberg", die die Baugenossenschaft bereits in den vergangenen Jahren ebenfalls in Modulbauweise geschaffen hat. Rund drei Viertel dieser Wohnungen sind ebenfalls mit öffentlichen Mitteln im ersten oder zweiten Förderweg finanziert worden.
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