Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat in Timmendorfer Strand 88 frisch ausgebildete Polizistinnen und Polizisten zu Polizeiobermeisterinnen und Polizeiobermeistern ernannt. Die Ministerin gratulierte den 38 Frauen und 50 Männern und dankte allen Verantwortlichen, den Lehrkräften und Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Polizistinnen und Polizisten werden nun ihre Kollegen in Einsatzzügen, Dienstgruppen und anderen Einheiten unterstützen.
Erfolg im Team
"Sie haben eine facettenreiche, physisch und sicher ebenso psychisch anstrengende Ausbildung erfolgreich absolviert. Sie sind jetzt Teil einer großen Familie“, sagte die Innenministerin. Die Anwärterinnen und Anwärter hatten ihre Ausbildung vor zweieinhalb Jahren begonnen.
Während der Corona-Pandemie fand die Ausbildung in der Landespolizei unter erschwerten Bedingungen statt. Unterricht in Präsenz wechselte sich mit Hybrid- und Onlineformaten ab. Das Berufspraktikum und die Abschlussausbildung konnten weitestgehend uneingeschränkt stattfinden. Während der Ausbildung konnten zwei Teilnehmende besondere sportliche Leistungen erzielen: Jonas Fischer nahm an den Deutschen Polizeimeisterschaften im Triathlon teil, Berit Belling an internationalen Segelwettkämpfen.
Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte
Sütterlin-Waack betonte, dass der Polizeiberuf nicht immer einfach sei. Gewalt gegen Polizeikräfte, Grenzüberschreitungen, Beleidigungen und Ignoranz seien schwer auszuhalten. Die Eskalation in Lützerath und die Gewalt gegen Einsatzkräfte in der Silvesternacht in vielen Bundesländern seien dabei nur die Spitze des Eisberges. Man dürfe als Gesellschaft nicht hinnehmen, dass Menschen, die Sicherheit und Schutz bieten, angegriffen werden.
"Wir möchten Sie gesund und engagiert lange in der Polizei behalten. Daher bedenken Sie bitte im Einsatz stets, dass Sie als Bürgerpolizei auf Deeskalation und Kommunikation setzen, soweit es möglich ist. Das zeugt von einer modernen und bürgernahen Polizei", sagte die Innenministerin in ihrer Rede. Nicht nur eine gute Schutzausrüstung und intensives Einsatztraining seien wichtig, sondern vor allem auch die psychologische Begleitung. "Meine große Bitte an Sie alle: Greifen Sie auf Letzteres gerne zurück. Ein offenes, reflektierendes Gespräch hilft!"
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