Vom 19. bis 21. Oktober 2023 ereilte die Ostseeküste eine schwere Sturmflut. Es war das schwerste Ostseesturmhochwasser seit dem Jahre 1872. In der Folge zeigte sich entlang der Küste ein Bild der Verwüstung. Zudem kam es zu Überschwemmungen ufernaher Gebiete und Stadtviertel. Zu verzeichnen sind außerdem Deichbrüche und teils erhebliche Landverluste durch Abbrüche an Steilküsten oder weggeschwemmte Dünen. Neben diesen Sachschäden gab es bedauerlicher Weise einen Todesfall auf Fehmarn.
Der Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur, Daseinsvorsorge und der Regionaldeiche wird Monate dauern. Aufgrund der bisherigen Schätzungen ist ein Hilfevolumen in Höhe von 140 Millionen Euro für die kommunale Infrastruktur, 20 Millionen Euro für private Einrichtungen der Daseinsvorsoge sowie 40 Millionen Euro für Küstenschutzmaßnahmen notwendig. Die Feststellungen und Bezifferungen der Schäden sind noch nicht vollumfänglich abgeschlossen.