KIEL. Zu der heutigen (17. Dezember) Eröffnung des Gemeinsamen Drohnenabwehrzentrums (GDAZ) von Bund und Ländern erklärt Schleswig-Holsteins Innenministerin Magdalena Finke:

„Die Einrichtung des Gemeinsamen Drohnenabwehrzentrums ist ein wichtiger Schritt. Bund und Länder stehen gemeinsam im Verbund in der Verantwortung. Das Land Schleswig-Holstein hat sich frühzeitig als eines der ersten Länder dieser Herausforderung gestellt, sich konzeptionell vorbereitet und rund 7 Millionen Euro in die Drohnenabwehr investiert. Entscheidend wird die zukünftige Zusammenarbeit im GDAZ mit den Bund- und Länderpolizeien sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren sein. Nur gemeinsam können wir uns wirkungsvoll den Herausforderungen stellen. Dabei müssen wir unter anderem folgende Punkte fest in den Blick und in eine sukzessive Umsetzung nehmen: das Führen eines einheitlichen, bundesweiten und übergreifenden Drohnenlagebildes, die Festlegung technischer und rechtlicher Standards, die Bündelung ziviler, militärischer und wirtschaftlicher Expertise, die Fortentwicklung von Technik und Taktik und eine enge Zusammenarbeit mit dem geplanten europäischen Drohnenabwehrzentrum. In den nächsten Wochen wird umfangreiche Aufbauarbeit geleistet werden müssen. Drohnenabwehrexpertinnen und -experten unserer Landespolizei werden sich intensiv in die Aufbauworkshops in Berlin einbringen. Dabei sind rechtliche, logistische und taktische Fragen gleichermaßen zu berücksichtigen.

Parallel dazu werden wir auch in Schleswig-Holstein unsere Kompetenzen erweitern. Wir werden zusätzliches Personal einstellen und zusätzliche Einsatzmittel bestellen, um künftig noch besser reagieren zu können. Außerdem wollen wir die rechtlichen Grundlagen in Schleswig-Holstein im Kampf gegen Drohnen konkretisieren und schärfen.“

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