KIEL. Innenministerin Magdalena Finke hat ein positives Fazit der heute zu Ende gegangenen Bauministerkonferenz gezogen. Positiv bewertet sie, dass eine Initiative aus Schleswig-Holstein für Erleichterungen beim Wohnungsbau bei der Konferenz in Würzburg eine breite Zustimmung erhalten hat:
"Ein zentraler Punkt unserer Arbeit in Schleswig-Holstein ist es ja, das Bauen wieder insgesamt günstiger zu machen. Dafür haben wir den Regelstandard Erleichtertes Bauen entwickelt, der bereits im Rahmen der Sozialen Wohnraumförderung zu spürbaren Kostensenkungen geführt hat. Wir sind uns auf Länderebene einig, dass auf Bundesebene beim sogenannten Gebäudetyp-E-Gesetz eine bessere rechtliche Absicherung enthalten sein muss für die Unternehmen, die bereit sind, auf mittlerweile überzogene Baustandards zu verzichten. Denn auch ohne diese überzogenen Baustandards können qualitativ hochwertige Gebäude errichtet werden. Das Bauministerium hat jetzt erste Eckpunkte einer gesetzlichen Regelung vorgestellt. Darauf hatten wir in Schleswig-Holstein immer hingearbeitet.
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Ein weiterer wichtiger Punkt für Schleswig-Holstein konnte ebenfalls umgesetzt werden. Dabei geht es um Erleichterungen beim Thema "Bauen im Bestand":
"Aus Kostengründen, aber auch aus umweltschonenden Erwägungen heraus ist das Thema Bauen im Bestand für uns von großer Bedeutung: Hier gibt es durchaus Potenzial, um den bereits bestehenden Wohnraum ohne zusätzliches Bauland, für die Bauherrschaft kostengünstiger und ressourcenschonend zu erweitern. Dazu hat die Bauministerkonferenz
jetzt einstimmig beschlossen, dass die Anforderungen beim Bauen im Bestand erleichtert werden. Es wird künftig in den maßgeblichen Punkten keine neuen Anforderungen an den bestehenden Gebäuden geben, wenn neue Wohnungen hinzukommen. Dies gilt insbesondere für den Dachgeschossausbau, aber auch für die Aufstockung im Bestand. Die für die Musterbauordnung beschlossenen Änderungen wollen wir nach dem jetzt erfolgten Beschluss auf der Bauministerkonferenz in unsere Landesbauordnung aufnehmen und werden dazu zeitnah mit den Koalitionsfraktionen in Gespräche eintreten
", so die Ministerin.
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