PELLWORM. Die Versorgung der Insel Pellworm und nachgelagert auch der Halligen Hooge und Süderoog mit Trinkwasser ist langfristig gesichert. Mit Unterstützung des Landes konnte der Wasserverband Nord eine neue Trinkwasserleitung in Auftrag geben. Heute (6. Juni) gab es im Beisein von Finanzministerin Silke Schneider und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack die feierliche Inbetriebnahme auf Pellworm. An den Gesamtkosten von mehr als 10 Millionen Euro hat sich das Land mit 3,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm IMPULS beteiligt.
Die bisherige Versorgungsleitung zwischen dem Festland und der Insel Pellworm war im Watt teilweise freigespült, wodurch die Versorgungssicherheit der Inseln eingeschränkt wurde. Durch die zusätzliche und tiefer im Watt liegende neue rund 9.500 Meter lange Leitung über die Hamburger Hallig ist die Versorgung mit Trinkwasser jetzt langfristig gesichert.
Finanz-, Umwelt- und Innenministerium haben gemeinsam mit den Verantwortlichen auf Pellworm, den Halligen und dem Wasserverband Nord das wichtige und aufwendige Projekt umgesetzt. Dabei wurden naturschutzrechtliche und archäologische Belange in hohem Maße berücksichtigt.
Finanzministerin Silke Schneider: "Die Inbetriebnahme der neuen Trinkwasserleitung für Pellworm ist ein bedeutender Schritt für die Versorgungssicherheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Wir konnten dieses so wichtige Infrastrukturprojekt vor allem auch dank der IMPULS-Mittel in die Tat umsetzen. Diesen Erfolg nun gemeinsam mit Ihnen zu feiern, ist mir eine große Freude.
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Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack: "Wir feiern heute nicht nur den erfolgreichen Abschluss eines wichtigen Infrastrukturprojekts. Wir feiern auch das, was dahintersteht: Unser gemeinsames Verständnis dafür, dass Daseinsvorsorge nicht an der Küste endet, dass die Menschen auf Pellworm, auf den Halligen und den anderen Inseln eine ebenso sichere Versorgung mit Trinkwasser haben, wie überall sonst im Land. Pellworm ist nicht nur beliebtes Ziel für Urlauberinnen und Urlauber – es ist Lebensraum für Menschen, die hier ihre Wurzeln haben oder ihre Zukunft sehen. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, damit sie hier gut leben können.
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Umweltminister Tobias Goldschmidt: "Ich freue mich mit den Bürgerinnen und Bürgern über die neue Trinkwasserleitung, bei deren Umsetzung auch die Belange des Naturschutzes und des Nationalparks gut berücksichtigt wurden. Die Realisierung des Projektes zeigt, dass die Versorgungssicherheit auf der Insel und den Halligen im Einklang mit der einzigartigen Natur des Wattenmeers funktioniert.
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Astrid Korth, Bürgermeisterin von Pellworm und Amtsvorsteherin des Amtes Pellworm: "Für Pellworm, Hooge und Süderoog ist die neue Trinkwasserleitung kein Luxus, sondern überlebenswichtig! Da wir keine eigene Süßwasserlinse haben, sind wir zwingend auf eine verlässliche Versorgung mit sauberem Wasser vom Festland angewiesen. Die Menschen auf Pellworm und den beiden Halligen sind sehr erleichtert darüber, dass die neue Leitung nun in Betrieb gehen kann. Wir sehen die enormen finanziellen Anstrengungen, die hierfür unternommen wurden, auch als Beleg dafür, dass dem Land der Fortbestand der Inseln und Halligen wichtig ist. Herzlichen Dank an alle, die daran mitgewirkt haben, dass Pellworm, Hooge und Süderoog nunmehr beruhigt in die Zukunft blicken können.
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Martin Ellermann, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Nord: "Als Wasserverband Nord standen wir mit dem Projekt vor einer technisch, finanziell und logistisch besonderen Herausforderung. Die Verlegung von rund 9.500 Metern Trinkwasserleitung in einem Stück durch das sensible Ökosystem Wattenmeer ist schließlich eine Meisterleistung. Mein ausdrücklicher Dank gilt daher allen, die an diesem Erfolg mitgewirkt haben, insbesondere dem Land Schleswig-Holstein, den ausführenden Firmen sowie den engagierten Mitarbeitenden des Wasserverbandes. Nun können wir im Ergebnis auch weiterhin die Versorgung der Insel Pellworm und der Halligen Hooge sowie Süderoog mit dem lebenswichtigen, kostbaren Produkt Trinkwasser sicherstellen.
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