KIEL. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat eine positive Zwischenbilanz der Schwimmlern-Offensive des Landes mit dem Schleswig-Holsteinischen Schwimmverband (SHSV) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gezogen. Die Landesregierung hat bislang rund 330.000 Euro Fördermittel ausgezahlt, um zusätzliche Schwimmkurse möglich zu machen.
"Landesschwimmverband und DLRG haben in den vergangenen Monaten einen herausragenden Job gemacht. Mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher haben überall im Land zusätzliche Schwimmkurse stattgefunden. An diesen Kursen haben fast 10.000 Kinder teilgenommen. Das ist eine tolle Bilanz, die wir weiter ausbauen wollen. Deshalb stellt die Landesregierung weitere 300.000 Euro bereit, um den durch die Pandemie entstandenen `Corona-Stau´ im Bereich des Schwimmen-Lernens weiter abbauen zu können
", erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Schwimmsportverbandes, Steffen Weber, ergänzt: "Die Mitgliedsvereine des Schleswig-Holsteinischen Schwimmverbandes, die Ortsgruppen der DLRG und alle anderen schwimmsporttreibenden Organisationen bilden Jahr für Jahr an den Nachmittagen, an Wochenenden und in den Schulferien tausende von Kindern und jungen Menschen aus, die lernen, sich sicher und angstfrei im Medium Wasser zu bewegen. Deshalb ist unsere Arbeit ein essentieller und unverzichtbarer Bestandteil der Schwimmausbildung in unserem Land, die nun auch die entsprechende finanzielle Förderung erfährt. 30.000 Kinder mussten während der Corona-Pandemie alleine in Schleswig-Holstein ohne adäquate Schwimmausbildung auskommen. Sie in den nächsten Jahren in die Kunst des Schwimmens einzuführen bedarf von allen Seiten größter, zusätzlicher Anstrengungen. Dass wir es aber gemeinsam schaffen können, zeigen eindrucksvoll die Ergebnisse der zurückliegenden Schwimmkampagne, die schon jetzt weit über unsere Landesgrenze hinaus Vorbildcharakter genießt.
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SHSV und DLRG haben durch die Schwimmlern-Offensive seit Juni vergangenen Jahres mehr als 1.000 zusätzliche Kurse anbieten können. Neben den Wassergewöhnungs- und Seepferdchen-Kursen und den Bronze-, Silber- und Goldkursen haben auch viele Teilnehmende an Rettungsschwimm-Kursen teilgenommen.
"Die DLRG arbeitet, wie schon in den zurückliegenden Monaten, überall im Land intensiv daran, auch im Frühjahr und Sommer so viele Schwimmkurse wie irgend möglich anzubieten. Parallel arbeiten wir in Abstimmung mit dem Innenministerium und dem SHSV an einer gemeinsamen Weiterentwicklung zukunftsfähiger Ausbildungskonzepte, um die in Aussicht gestellten neuen Fördermittel maximal effektiv einzusetzen. Für alle Konzepte – und seien sie noch so gut – benötigen wird aber dringend zusätzliche und finanzierbare Wasserzeiten in Freibädern und Schwimmhallen im Land, um möglichst viele Schwimmkurse durchführen zu können! Hier sind wir weiterhin auf die Unterstützung aller Badbetreiber angewiesen, was auch unkonventionelle Lösungen zum Beispiel in Hotel-Schwimmbecken oder Ähnliches umfassen kann
", betont Jochen Möller, Präsident der DLRG in Schleswig-Holstein.
Die Mittel für die Schwimmlern-Offensive seien eine wichtige Ergänzung zu den ohnehin umfangreichen Unterstützungen im Bereich der Schwimm-Förderung des Landes, die eines der zentralen Themen des Zukunftsplans Sportland Schleswig-Holstein sei, so die Ministerin:
"Wir hatten schon vor der Corona-Pandemie viel getan, um die Rahmenbedingungen für die Schwimmausbildung zu verbessern. Beispielsweise haben wir als Landesregierung in den vergangenen Jahren mit unterschiedlichen Fördermitteln etwa 30 Millionen Euro für die Sanierung und den Bau von kommunalen Schwimmsportstätten bereitgestellt und stellen über den Kommunalen Finanzausgleich jährlich 7,5 Millionen Euro für die Senkung der Betriebskosten der kommunalen Schwimmsportstätten zur Verfügung.
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