NEUMÜNSTER. Innenstaatssekretär Torsten Geerdts hat sich heute (11. April 2018) ein Bild von der Integrationsarbeit vor Ort gemacht. Er besuchte das AWO-Integrationscenter und traf sich mit Verantwortlichen des Forums der Vielfalt in Neumünster.
„Staatliche Hilfen, gesetzliche Regelungen und finanzielle Unterstützungen sind die Voraussetzung für eine gelingende Integration. Ob sie tatsächlich aber erfolgreich sein wird, dass zeigt sich natürlich erst in der Praxis. Und dabei sind Einrichtungen, wie das
AWO
-Integrationscenter und das Forum der Vielfalt einfach unverzichtbar. Hier vor Ort findet die Integration statt und hier vor Ort wissen die Verantwortlichen, worauf es in ihrer Stadt und ihrer Gemeinde ankommt bei der Integrationsarbeit
“, erklärte Geerdts.
Ziel des Forums der Vielfalt ist nach eigenen Angaben das interkulturelle Zusammenleben in der Stadt langfristig zu verbessern. Der Dialog mit Menschen mit Migrationshintergrund soll weiterentwickelt werden. Das AWO-Integrationscenter bietet dafür unter anderem Integrationskurse und berufsorientierende Kurse an.
Wichtiges Thema bei den Besuchen war auch das geplante Integrations- und Teilhabegesetz für Schleswig-Holstein. Bei dem Austausch in Neumünster unterstrich der Innenstaatssekretär die aus seiner Sicht zentrale Bedeutung des geplanten Gesetzes für Schleswig-Holstein. Ende Januar gab es in Kiel die offizielle Auftaktveranstaltung für seine Ausarbeitung.
„Mit diesem Gesetz gehen wir in Schleswig-Holstein weiter, als alle anderen Bundesländer mit ähnlichen Gesetzen. Wir binden von vornherein alle Menschen in Schleswig-Holstein bei der Formulierung des Textes mit ein. Das ist aus meiner Sicht der Schlüssel dafür, dass dieses Gesetz eine möglichst große gesellschaftliche Akzeptanz finden wird.
“
Nach der Auftaktveranstaltung für das Integrations- und Teilhabegesetz finden derzeit mehrere Workshops im Land statt. 2020 soll das Gesetz für Schleswig-Holstein in Kraft treten.