Ministerpräsident Günther hat dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) einen Förderbescheid über 5,2 Millionen Euro überreicht. Damit unterstützt das Land die Mikrochip-Forschung im Projekt "APECS".
Ob im Smartphone, Beatmungsgerät oder sogar im Reisepass – Mikrochips kommen in vielen Lebensbereichen zum Einsatz. Als zentrale Bausteine übernehmen sie wichtige Aufgaben wie Sensorik und Steuerung in elektronischen Geräten. Ohne sie würde die digitalisierte Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr funktionieren.
Um die Importabhängigkeit bei genau diesen Mikrochips zu verringern, hat Ministerpräsident Günther dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) in Itzehoe nun einen Förderbescheid über 5,2 Millionen Euro überreicht. Mit dem Geld unterstützt das Land die Mikrochip-Forschung im Projekt "Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems", kurz "APECS". "Als Land sind wir sehr stolz, dass Sie am Aufbau einer Pilotlinie für die Entwicklung und Fertigung von neuesten Mikrochips maßgeblich mitwirken", betonte der Ministerpräsident. "Ihre Forschung in diesem Projekt finanziell zu unterstützen, ist für Schleswig-Holstein sehr gut angelegtes Geld."
Das Forschungsprojekt "APECS"
Derzeit beziehen europäische Hersteller einen Großteil der Chips, die als systemrelevante Vorprodukte dienen, vor allem aus Asien. Das Projekt "APECS" stärke deshalb auch Europa als Wirtschafts- und Technologiestandort, sagte der Regierungschef. "Mikrochips sind eine Art moderner Rohstoff für High-Tech-Geräte. Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Gerade deshalb wiegt unsere Import-Abhängigkeit bei Mikrochips umso schwerer." Die Umsetzung erfolge in der Forschungsfabrik Mikroelektronik (FMD) der Fraunhofer-Gesellschaft, an der auch das ISIT beteiligt ist. EU, Bund und Land fördern das Projekt in den kommenden Jahren mit rund 31,7 Millionen Euro.
Investition in die Zukunft
Auch für Schleswig-Holstein sei das Projekt eine große Chance: Die EU gehe davon aus, dass das Vorhaben Investitionen von mehr als 15 Milliarden Euro auslösen werde. Die Beteiligung des ISTI sichere dem Land damit einen Platz im Chip-Ökosystem von morgen. "Die Mikrochips der nächsten Generation werden made in Europe sein", betonte Günther abschließend. "Entwickelt und gefertigt auch mit Knowhow aus Schleswig-Holstein."
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