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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

"Schleswig-Holstein und Silicon Valley sind zusammengerückt"


Zahlreiche neue Kooperationen, vielversprechende Begegnungen und spannende Gespräche – nach seiner USA-Reise hat Ministerpräsident Daniel Günther ein überaus positives Fazit gezogen.

Letzte Aktualisierung: 12.06.2023

"Wir haben gemeinsam mit den großartigen Menschen in unserer Delegation in den vergangenen Tagen eine hervorragende Visitenkarte für Schleswig-Holstein in den USA abgegeben", sagte Ministerpräsident Daniel Günther im Anschluss an seine fünftägige Delegationsreise in die USA. Mit rund 50 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft war der Regierungschef nach Boston sowie in die Bay Area San Francisco und das Silicon Valley gereist, um sich über die Themen Digitalisierung und künstliche Intelligenz sowie erneuerbare Energien, medizinische Versorgung und smarte Verkehrsplanung auszutauschen.

"Uns sind spannende Türen geöffnet worden, und es ist spürbar gewesen, dass die Expertise in unserem Kreis und die, die wir in Schleswig-Holstein vorzuweisen haben, bei unseren Gesprächspartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Eindruck hinterlassen hat", betonte Günther.

"Schleswig-Holstein muss sich nicht verstecken"

Auch als vergleichsweise kleines Land brauche sich Schleswig-Holstein nicht zu verstecken, erklärte der Ministerpräsident weiter: "Wir werden als innovative Region wahrgenommen, die in Sachen Technologie und grüner Energie viel zu bieten und enormes Potenzial hat. Das stößt auf großes Interesse."

Die Reise habe neben vielen Impulsen, Inspirationen und Einblicken gezeigt, dass der Norden selbstbewusster und offensiver für seine Stärken werben müsse. "In vielen wichtigen Bereichen wie den Erneuerbaren Energien oder künstliche Intelligenz sind wir hervorragend aufgestellt. Ich bin zuversichtlich, dass wir von den in den Vereinigten Staaten neu geknüpften Kontakten profitieren und neue Kooperationsmöglichkeiten mit nach Hause nehmen werden", sagte er. "Unser Mut hat sich ausgezahlt, vor fünf Jahren über den Teich zu gehen und das Northern Germany Innovation Office (NGIO) zu öffnen. Damit haben wir eine starke Basis für ein funktionierendes Netzwerk geschaffen."

Zukunftsweisender Austausch

Die Delegationsmitglieder sitzen mit Yana Garcia an einem Tisch und tauschen sich aus
Auf dem Terminplan standen auch politische Gespräche, etwa mit Kaliforniens Umweltministerin Yana Garcia.

Begleitet wurde der Ministerpräsident unter anderem von Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Der Minister betonte, der Austausch und die Vernetzung mit den US-Technologiestandorten sei für Schleswig-Holstein gleich in zweierlei Hinsicht zukunftsweisend: "Zum einen ist die Kooperation zur besseren Nutzung und Verfügbarkeit von Daten für beide Seiten von hohem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert. Zum anderen bringen wir mit der Reise Schleswig-Holstein mit dem Silicon Valley noch enger zusammen."

Schleswig-Holstein wolle Vorreiterregion und Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft in Deutschland in den Bereichen Innovation und Digitalisierung bleiben. Von dem Besuch werde man langfristig profitieren, sagte Schrödter: "Das, was wir in Sachen Einsatz und Anwendung von KI hier gesehen haben und uns in vielen Gesprächen gespiegelt wurde, bestätigt uns vollumfänglich in unserem Kurs." Die Landesregierung werde weiter an der Umsetzung der KI-Strategie arbeiten und uns dabei auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir Wettbewerbsvorteile haben, etwa in der Gesundheitswirtschaft und Medizin sowie bei den Erneuerbaren. "Zugleich wollen wir unsere Verwaltung zum Innovationstreiber der Digitalität machen."

Standortvorteile nutzen

Wirtschaftsstaatssekretärin Julia Carstens erklärte, es gebe großes Potenzial für eine Zusammenarbeit: "Wir haben gesehen, dass wir mit unseren Standortvorteilen auch bei US-Unternehmen mit Expansionsplänen nach Europa punkten können. Wir wollen zukünftig noch verstärkter für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein werben." Die Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie und die kurzen Abstimmungswege im Norden seien für viele Unternehmen attraktiv.

"Beeindruckend ist auch die enge Zusammenarbeit von Universitäten und Unternehmen in den USA. Auch für uns ist die gezielte Förderung von Aus- und Neugründungen extrem wichtig. Innovationen in unseren Schwerpunktbranchen wie den erneuerbaren Energien und der maritimen Wirtschaft schaffen uns im internationalen Kontext einen Vorsprung und stehen auch in den USA im Vordergrund. Wenn Kalifornien bis 2045 klimaneutral werden will, können sie unsere Hilfe bei Technologien gut gebrauchen."

Inspirierende Gespräche

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH), Dr. Hinrich Habeck, zog ebenfalls eine positive Bilanz: "Es hat sich deutlich gezeigt, dass die Besuche und Programmpunkte der Reise sehr inspirierend auf die Teilnehmer gewirkt haben – nicht nur aus technologischer Sicht, sondern auch mit Blick auf Unternehmenskultur. Aber es ist ebenfalls klargeworden, wie gut wir im Norden aufgestellt sind. Im Bereich KI haben wir zum Beispiel festgestellt, dass wir auf Augenhöhe agieren. Und es hat sich gezeigt: Man muss nicht das Life Science Cluster von Boston auf Schleswig-Holstein übertragen oder die dortige digitale Transformation 1:1 bei uns umsetzen. Wir haben das gut im Griff. Wir sollten uns aber mehr auf Nischen konzentrieren und hier noch stärker werden, beispielsweise im Bereich Biotechnologie." Die WTSH hatte die Delegationsreise im Rahmen ihrer Außenwirtschaftsaktivitäten mit organisiert und unter anderem die Unternehmensakquise übernommen.

Umfangreiches Besuchsprogramm

An der amerikanischen Ost- und Westküste besuchte die Gruppe Unternehmen wie das Johnson & Johnson Innovation Center in Boston, Google, Microsoft, SAP, CISCO, Eon, Plug and Play und Ruckus Networks in San Francisco und im Silicon Valley. Während des fünftägigen Delegationsprogramms traf der Regierungschef auch Senatorinnen und Senatoren, die Vize-Gouverneurin von Kalifornien, Eleni Kounalakis, Umweltministerin Yana Garcia sowie die deutsche Ökonomin Prof. Dr. Dr. Ulrike Malmendier, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Bundesregierung.

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