In Kiel hat Ministerpräsident Daniel Günther die Verlegerin Inken Boyens, Professor Dr. Ulrich Hase und den Stifter Dr. Walter Wübben mit dem Verdienstorden des Landes ausgezeichnet.
Sich für eine unabhängige Medienlandschaft einsetzen, für die Belange von Menschen mit Behinderungen einstehen oder die medizinische Versorgung im ländlichen Raum verbessern – wie vielfältig das gesellschaftliche Engagement in Schleswig-Holstein ist, zeigen Inken Boyens aus Heide, Professor Dr. Ulrich Hase aus Rendsburg und Dr. Walter Wübben aus Köln. "Sie haben sich mit Ihrem jahrzehntelangen Wirken um die Gesellschaft verdient gemacht. Die Bedeutung Ihrer Arbeit kann kaum hoch genug eingeschätzt und gewürdigt werden", betonte Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel. Dort zeichnete er die drei Persönlichkeiten für ihren herausragenden Einsatz mit dem Verdienstorden des Landes aus.
Breiter Zusammenhalt in der Gesellschaft
Die drei seien Positiv-Beispiele, die seit vielen Jahren zeigen, dass es ein Miteinander in der Gesellschaft gibt, sagte Günther. "Angesichts der vor uns liegenden Herausforderungen ist das eine extrem wichtige Botschaft: Es gibt einen breiten Zusammenhalt, und jede und jeder kann ihn mit seinem persönlichen Einsatz unterstützen."
Inken Boyens setzt sich für mediale Vielfalt ein
Seit fast 25 Jahren ist die Verlegerin Inken Boyens aus Heide in der Medienlandschaft in Schleswig-Holstein aktiv: Sie hat beispielsweise im Verband Deutscher Lokalzeitungen den digitalen Austausch lokaler Zeitungen unterstützt, sich für die Anpassung der Pressefusionskontrollregeln eingesetzt und sich für ein Presseauskunftsrecht gegenüber Bundesbehörden engagiert. Darüber hinaus ist sie Vorsitzende des Verbandes der Zeitungsverlage Norddeutschland und engagiert sich beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag, im ZDF-Fernsehrat sowie der Kinder- und Jugendstiftung Dithmarschen.
Ulrich Hase macht sich stark für Menschen mit Behinderungen
Mit seinem jahrzehntelangen Engagement als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein hat Professor Dr. Ulrich Hase aus Rendsburg die Inklusion im Land entscheidend geprägt. Bereits früh hat er sich als stellvertretender Vorsitzender des Gehörlosen-Verbandes Schleswig-Holstein eingebracht und trug dazu bei, die Förderung der Gebärdensprache gesetzlich zu verankern. Er war auch Präsident des Gehörlosen-Bundes und sorgte als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen und Schwerhörigen für ein bundesweites Fortbildungsprogramm. Das Amt des Landesbeaufragten hatte er von 1995 bis 2021 inne. In dieser Zeit hat er sich unermüdlich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen eingesetzt und damit das Thema Inklusion in die Politik und Gesellschaft getragen.
Walter Wübben unterstützt medizinische Projekte
Von der besseren medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, über neue Behandlungsmethoden bis zur Versorgung für chronisch Kranke: Dr. Walter Wübbens Engagement im Gesundheitswesen ist vielfältig. Vor zehn Jahren gründete er die Damp-Stiftung und setzte sich mit ihr für viele kranke Menschen und ganz besonders Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen ein. Darüber hinaus engagiert sich Wübben auch am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH): Zunächst als Gründungsstifter der Förderstiftung, bringt er sich dort nun als Kurator für die Förderung medizinischer Projekte ein.
Engagement braucht Anerkennung
Der Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein ist die höchste Auszeichnung im echten Norden und würdigt Verdienste mit landesweitem Bezug.
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