Navigation und Service

Thema : Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027

Nachhaltige Plattenwerkstoffe

Planterial entwickelt Werkstoffe aus schnell nachwachsenden Rohstoffen. Die Planung einer Demonstrationsanlage unterstützte das Land mit EU-Fördermitteln in Höhe von 200.000 Euro aus dem Innovationsfonds.

Letzte Aktualisierung: 16.10.2024

Biologisch abbaubar, CO2-negativ und schnell nachwachsend – so lassen sich kurz gefasst die Rohstoffe beschreiben, aus denen die Planterial GmbH ihre Plattenwerkstoffe fertigt, u.a. für den Möbel-, Messe- und Leichtbau. Die Rohstoffe sind agrarische und industrielle Nebenprodukte, wie zum Beispiel Hanfschäben, Hopfenreben und Seegras – es müssen also keine Bäume gefällt werden. Zudem sind die Produkte leicht zu recyceln und speichern mehr CO2, als in Produktion und Verarbeitung abgegeben wird.

Die Demonstrationsanlage

Um die Entwicklung aus dem Labor in die Produktion zu bringen, wird eine Demonstrationsanlage mit einer Grundfläche von ca. 800-1000m² entstehen. Hier können unterschiedliche agrarische und industrielle Rohstoffe zu Plattenwerkstoffen verarbeitet werden. Für die Anlage sollen 12 bis 15 neue Stellen geschaffen werden.

Aus Rohstoffen wie Hanf fertigt Planterial Plattenwerkstoffe u.a. für den Möbel-, Messe- und Leichtbau.
Gute Ökobilanz: Im Vergleich zu normalen Spanplatten werden deutlich CO2-Emissionen reduziert sowie Erdgas und Gewicht eingespart.
Planterial ist ein interdisziplinäres Team spezialisiert auf Materialentwicklung und Biotechnologie: Hannes Stuhr, Mika Siponen und Claudius von Thaler (v.l.).

Planterial GmbH

Die Planterial GmbH wurde 2022 in Kiel gegründet und hat seit 2023 einen Laborstandort in Preetz. Das Team ist auf Materialentwicklung und Biotechnologie spezialisiert. Neben den Plattenwerkstoffen entwickelt Planterial auch ökologische Alternativen für die Anpflanzung von Dachbegrünung und setzt auf Anfrage Forschungsprojekte in den Bereichen alternative Rohstoffe und biobasierte Bindemittel um.

Projektförderung aus EU-Mitteln

Das Land unterstützte die Planung der Demonstrationsanlage sowie die Sicherstellung von Eigenanteilen im Rahmen des Förderprogramms "Industrielle Bioökonomie" (des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz). Die Förderung von 200.000 Euro kam aus dem Innovationsfonds Schleswig-Holstein: Der Fonds wird innerhalb der aktuellen EFRE-Förderperiode zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027