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Thema : Windenergie

Windenergie


Als Land zwischen den Meeren ist Schleswig-Holstein prädestiniert für die Nutzung der Windenergie, sowohl im Binnenland (onshore) als auch auf See (offshore). Rund 8,7 Gigawatt installierte Leistung aus der Windenergie Onshore und Offshore sind bereits ans Netz angeschlossen. Damit leistet die Windenergie unter den Erneuerbaren Energien den größten Beitrag zur Energiewende.

Letzte Aktualisierung: 01.01.2024

Onshore-Windenergie

Strommasten vor einem Windpark
Der Bau weiterer Stromleitungen ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende.

Onshore-Windenergie ist die kosteneffizienteste Form der Erneuerbaren Energien. Der Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein trägt somit ganz erheblich dazu bei, dass die Kosten des Umstiegs von konventionellen auf Erneuerbare Energieträger gebremst werden und zusätzliche Belastungen für den Verbraucher reduziert werden können. Als "Billigmacher" der Energiewende leistet Onshore-Windenergie damit einen kostengünstigen Beitrag für das Gesamtsystem auf Bundesebene.

Leistung

Mit 3.119 genehmigungspflichtigen Windkraftanlagen Onshore waren bis Anfang Juli 2023 rund 7.900 Megawatt Nennleistung in Schleswig-Holstein installiert. Weitere rund 369 Anlagen Wind Onshore sind zwar genehmigt, befinden sich aber noch vor der Errichtung bzw. Inbetriebnahme und werden die installierte Leistung um weitere rund 1.900 Megawatt erhöhen. In welchen Regionen der Zubau schwerpunktmäßig erfolgt, können Sie aus der nachfolgenden Tabelle ersehen:

Ausbaustatus Windenergie in SH, Stand: 03.01.2024 (PDF, 157KB, Datei ist barrierefrei)

Daten zur Windenergie

Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein veröffentlicht halbjährlich aktuelle Winddaten für das Land. Nähere Hinweise zur Veröffentlichung finden Sie hier:

Hinweise zur Veröffentlichung der Winddaten Schleswig-Holstein (PDF, 92KB, Datei ist barrierefrei)

Auskunft über die Zahl der genehmigungsbedürftigen Windenergieanlagen und die Höhe der installierten Leistung in den Kreisen und kreisfreien Städten gibt die nachstehende grafische Darstellung.

Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein (nur genehmigungsbedürftige Anlagen), Stand: 03.01.2024 (PDF, 685KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Im Umweltportal des Landes Schleswig-Holstein können die Standorte der Windkraftanlagen eingesehen werden: https://umweltportal.schleswig-holstein.de/portal/
(oberes Menü Karten > linkes Menü öffnen > Allgemein sollte aufgeklappt sein > Thema wechseln > Umweltschutz: Standorte der WKA werden angezeigt).

Wichtige Informationen

info Raumordnungspläne in Schleswig-Holstein

Steuerung der Windenergienutzung

Die Windenergiebranche hat ein solides Wachstumspotenzial und bietet erhebliche wirtschaftliche Chancen. Doch beim Ausbau der Windenergie müssen zahlreiche Aspekte und teilweise unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden. Unter anderem geht es um den Schutz von Mensch und Natur und die Sicherung von Räumen, die für andere Nutzungen vorgesehen sind. Daher ist es wichtig, die Windenergienutzung sorgfältig zu planen und zu steuern.

Raumordnungspläne zum Thema Windenergienutzung

In einem mehrjährigen Projekt mit breiter Öffentlichkeitsbeteiligung hat die Landesplanungsbehörde neue Raumordnungspläne zum Thema Windenergienutzung aufgestellt, mit denen Vorranggebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen wurden. Am 15. September 2020 hat die Landesregierung die Teilfortschreibung des Windkapitels im Landesentwicklungsplan 2010 mit Zustimmung des Landtages beschlossen. Und am 29. Dezember 2020 hat die Landesregierung schließlich die sachliche Teilaufstellung der drei Regionalpläne für die Planungsräume I bis III beschlossen. Über diese Pläne wird zukünftig der Windenergieausbau in Schleswig-Holstein gesteuert.

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Die Planung von immissionsschutzrechtlich zu genehmigenden Windkraftanlagen (WKA) in den Windvorranggebieten im Umkreis von 15 km um das Wetterradar des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Boostedt hat in der Vergangenheit zu Rechtsunsicherheiten geführt.

Für Antragsteller und Genehmigungsbehörden stellten sich die Fragen, ob rechtserhebliche Beeinträchtigungen der sicherheitsrelevanten radarbezogenen Aufgaben des DWD vorliegen und anhand welcher Kriterien diese nachvollziehbar und einheitlich systematisch ermittelt werden können. Unklare Beurteilungsgrundlagen haben dazu geführt, dass behördliche Entscheidungen erst gerichtlich entschieden werden konnten.

Aus diesen Gründen wurde zur fachlichen Beurteilung im Einzelfall das "Behördengutachten Windkraftanlagen im Einwirkbereich des Wetterradars Boostedt" in Auftrag gegeben. Dieses soll der Genehmigungsbehörde, dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume als geeignete fachliche Beurteilungsgrundlage bei WKA Genehmigungen im Umfeld des Wetterradars Boostedt dienen.

Behördengutachten Windkraftanlagen im Einwirkbereich des Wetterradars Boostedt (PDF, 5MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Berechnung Überlappung (xls, 31KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Offshore-Windenergie

Windenergieanlagen des Windparks Amrumbank West, zum Zeitpunkt der Bauphase
Windenergieanlagen des Windparks Amrumbank West, zum Zeitpunkt der Bauphase

Bis 2017 hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie 34 Offshore-Windparks in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in Nord- und Ostsee mit über 2.200 Windenergieanlagen genehmigt. Aktuelle Informationen, welche Anlagen bereits Strom einspeisen und welche Projekte sich in der Umsetzung befinden, sind auf der Internetseite des BSH verfügbar. In Schleswig-Holstein sind folgende Offshore-Windparks an das landseitige Stromnetz angeschlossen: Meerwind Süd|Ost (23 km nördlich von Helgoland, 288 MW, 80 WKA, Inbetriebnahme 10.11.2014), Dan Tysk (70 km westlich von Sylt, 302 MW, 80 WKA, Inbetriebnahme 30.04.2015), Nordsee-Ost (30 km nordwestlich von Helgoland, 295 MW, 48 WKA, Inbetriebnahme 11.05.2015), Butendiek (32 km westlich von Sylt, 288 MW, 80 WKA, Inbetriebnahme 08.09.2015), Amrumbank West (35 km nördlich von Helgoland und 37 km westlich von Amrum, 302 MW, 80 WKA, Inbetriebnahme 04.02.2016), Sandbank  (90 km vor der Südküste Sylts, 302 MW, 72 WKA, Inbetriebnahme 23.07.2017), Kaskasi II (35 km nördlich von Helgoland, 342 MW, 38 WKA Inbetriebnahme Ende 2022).

Die Netzanbindung der Windparks in der Nordsee erfolgt über Seekabel, die in Büsum anlanden. Von dort wird der Strom über Erdkabel an Land bis zum Netzverknüpfungspunkt in Büttel im Kreis Steinburg geleitet.

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Erneuerbare Energien

Mit rund 7,0 Gigawatt Onshore und rund 1,8 Gigawatt Offshore, die in Schleswig-Holstein ans Netz angeschlossen sind, ist die Windenergie der größte Produzent von Strom aus Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein. Hinzu kommen rund 1,7 Gigawatt aus Photovoltaik und 0,5 Gigawatt aus Biomasse. Zusammen liefern die Erneuerbaren Energien eine Leistung von mehr als 10 Gigawatt.

Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Mercatorstraße 3, 24106 Kiel

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