Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation sorgt mit seinen Daten für Orientierung und bringt die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner ans Ziel.
Letzte Aktualisierung: 24.03.2022
Rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation (LVermGeo) erheben, pflegen und bereiten die topographischen Daten Schleswig-Holsteins auf. Das LVermGeo führt unter anderem das Liegenschaftskataster, welches aktuelle Angaben über Grundstücke und ihre Grenzen liefert. Die erhobenen Daten werden außerdem für Landkarten, Navigationsgeräte und Online-Kartendienste verwendet.
Pi mal Daumen? Nicht hier
Das Landesamt ist Schleswig-Holsteins zentrale Plattform für Geobasisdaten: Dazu gehören zum Beispiel Flüsse, Straßen. Landesgrenzen, Grundstücke und Gebäude. Geobasisdaten sind erst dann amtlich, wenn die Kolleginnen und Kollegen im Landesamt sie punktgenau erhoben und veröffentlicht haben.
Mit Hilfe von Geobasisdaten entstehen sogenannte Geofachdaten, die man für digitale und analoge Anwendungen und Karten braucht, zum Beispiel für die Landes- und Bauleit- oder Straßenverkehrsplanung. Die Daten stecken auch in unseren Navis. Mit Geodaten finden Rettungssanitäterinnen und -sanitäter den Einsatzort leichter, können Einsatzkräfte im Katastrophenschutz im Ernstfall schneller agieren und Daten austauschen. Landwirtinnen und Landwirte können in einem Pilotprojekt mit Hilfe von Satelliten-Korrektur-Datendiensten Dünger und Saatgut präzise auf die Felder ausbringen.
Künstliche Intelligenz
Das LVermGeo ist auch Wegbereiter für die Künstliche Intelligenz (KI), zum Beispiel mit dem Projekt "KI4Forst", das helfen soll, Waldschäden wie zum Beispiel Trockenheit oder Schädlingsbefall schnellstmöglich zu erkennen. Ein weiteres Projekt "KI4GeoSeDa" unterstützt die Landes- und Kommunalverwaltung und vereinfacht es, Daten in einen räumlichen Kontext zu stellen. Mit dem Einsatz von KI können falsche Adressen erkannt und im Anschluss wieder nutzbar gemacht werden.
Satellitendaten für alle
Die Satelliten "Copernicus Sentinel-2" nehmen alle fünf Tage neue Bilder von Schleswig-Holstein auf. Mit dem "Digitalen Atlas Nord" stellt das LVermGeo diese Daten auch den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zur Verfügung.
Das Vermessungswesen hat in Schleswig-Holstein lange Tradition: Im Jahr 1867 trat ein Gesetz zur Regelung der Grund- und Gebäudesteuer und der Grundsteuerbefreiung in Kraft. Dafür war eine einheitliche Kartengrundlage notwendig, sodass das Land in den darauffolgenden Jahren neu vermessen wurde. Um das daraus neu entstandene Grundstücksverzeichnis, das sogenannte Kataster, fortzuführen, wurde 1876 die Katasterverwaltung eingeführt und 22 Katasterämter eingerichtet. Diese Ämter wurden 2011 zum LVermGeo zusammengefasst.
Karriere zwischen Hightech und Papier
Nachwuchskräfte stellen die Arbeit beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation vor.
Die Arbeit im Landesamt für Vermessung und Geoinformation
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