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Thema : Zuwanderungs- und Integrationsstatistik

Erwerbstätige im öffentlichen Dienst

Letzte Aktualisierung: 30.05.2024

Erwerbstätige im öffentlichen Dienst nach Migrationsstatus in den Jahren 2019 und 2021 in Schleswig-Holstein und Deutschland

Kommentar

Letzte Aktualisierung: 31.07.2014

Kommentar

Die Themen Vielfalt und Chancengerechtigkeit im Arbeitskontext gewinnen seit einigen Jahren zunehmend an Bedeutung.

Aus integrationspolitischer Sicht ist eine Fokussierung auf die Erwerbstätigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund im Öffentlichen Dienst wichtig, um hier Defizite, aber auch Fortschritte identifizieren zu können, aber auch weil dem Öffentlichen Dienst eine Vorbildfunktion zukommt.

Ergebnis

Letzte Aktualisierung: 30.05.2024

Erwerbstätige im Öffentlichen Dienst in Schleswig-Holstein

Rund 280.000 Menschen waren 2021 in Schleswig-Holstein im Öffentlichen Dienst beschäftigt, darunter 26.000 Personen mit Migrationsgeschichte, das entspricht einem Anteil von 9,4 Prozent. 2019 waren rund 260.000 Menschen in Schleswig-Holstein im Öffentlichen Dienst beschäftigt, darunter 27.000 Personen mit Migrationsgeschichte. Das entspricht einem Anteil von 10,4 Prozent. Im Jahr 2017 gaben hingegen rund 19.000 der 245.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst an, über eine Migrationsgeschichte zu verfügen, das waren 7,6 Prozent. Im Jahr 2015 lag die Quote noch bei 5,8 Prozent (13.000 der 232.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst Schleswig-Holsteins) und 2013 waren es 5,9 Prozent (14.000 von 232.000). Somit zeigte sich im Zeitraum von 2013 bis 2019 eine deutliche Steigerung des Anteils von Personen mit Migrationsgeschichte im Öffentlichen Dienst Schleswig-Holsteins um 4,5 Prozentpunkte. Bis 2021 sank der Anteil um 1 Prozentpunkt.

Erwerbstätige im Öffentlichen Dienst deutschlandweit

Deutschlandweit zeigte sich eine deutlichere Zunahme beim Anteil der Beschäftigten mit Migrationsgeschichte im Öffentlichen Dienst. Diese lag 2021 bei 14,6 Prozent (1.041.000 der 7.136.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst). 2019 war sie auf einem ähnlichen Niveau bei 14,5 Prozent (992.000 der 6.827.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst). In den Vorjahren war die Quote deutlich geringer: 2017 belief sie sich auf 12,7 Prozent, 2015 auf 9,8 und 2013 auf 9,4 Prozent. Insgesamt erhöhte sich der Migrantenanteil also binnen acht Jahren um 5,2 Prozentpunkte und damit etwas mehr als in Schleswig-Holstein.

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Definition

Anteil der Erwerbstätigen in Privathaushalten mit Migrationsgeschichte im Öffentlichen Dienst an allen Erwerbstätigen im Öffentlichen Dienst

Empirische Relevanz

Dem Öffentlichen Dienst kommt bei der Integration von Personen mit Migrationsgeschichte in das Erwerbsleben eine Vorreiterrolle zu. Der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sollte sich auch bei den Erwerbstätigen im Öffentlichen Dienst widerspiegeln.

Bewertung

Wichtiger Indikator für die interkulturelle Öffnung.

Datenquelle

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus

Methodische Besonderheiten

Die Daten des Mikrozensus beruhen auf der Selbstauskunft der Befragten. Der Anteil der im Öffentlichen Dienst Tätigen liegt im Mikrozensus höher als in anderen Statistiken. Vermutlich wird von den Befragten auch dann häufig der Öffentliche Dienst angegeben, wenn sie in ehemals öffentlichen Unternehmen beschäftigt sind. Der Anteil würde damit überschätzt.

In den Tabellen sind Zellen mit eingeschränkten Aussagewerten aufgrund niedriger Fallzahlen wie folgt gekennzeichnet:

() = Fallzahlen zwischen 71 und 121

/ = Fallzahlen unter 71

Seit 2017 wird der Migrationsstatus in Gemeinschaftsunterkünften nicht mehr abgefragt, so dass sich die Ergebnisse seit 2017 auf die Bevölkerung in Privathaushalten beziehen. Aufgrund der methodischen Neugestaltung des Mikrozensus und Erhebungsproblemen infolge der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar.

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