Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein
Im Jahr 2019 lag die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung in Schleswig-Holstein mit 18,7 Prozent deutlich über der der Deutschen (4,7 Prozent). Dieser Unterschied war sowohl bei Männern (Ausländer: 18,1 Prozent, Deutsche: 5,2 Prozent) als auch bei Frauen (19,6 Prozent zu 4,2 Prozent) zu beobachten.
Die Arbeitslosigkeit war zwischen 2017 und 2019 sowohl bei Ausländerinnen und Ausländern als auch bei Deutschen rückläufig. Für Ausländerinnen und Ausländer lässt sich dabei im kurzfristigen Vergleich ein besonders starker Rückgang um 5,6 Prozentpunkte erkennen, auf deutscher Seite waren es demgegenüber nur 1,0 Prozentpunkte weniger. In den Jahren 2013 bis 2017 war die Arbeitslosenquote der ausländischen Einwohnerschaft in Gegensatz zu der der Deutschen noch deutlich gestiegen (von 20,6 auf 24,3 Prozent)
Im Zeitverlauf hatte sich folglich der Unterschied bei der Arbeitslosigkeit zwischen Ausländerinnen und Ausländern auf der einen und Deutschen auf der anderen Seite bis 2017 vergrößert, um sich in jüngerer Zeit zu verringern. Überstieg im Jahr 2013 die Arbeitslosenquote der ausländischen Bevölkerung die der Deutschen um 13,4 Prozentpunkte, waren es 2017 bereits 18,6 Prozentpunkte. Im Jahr 2019 verminderte sich der Unterschied dann auf 14,0 Prozentpunkte.
Arbeitslosenquote deutschlandweit
Auch im Bundesgebiet lag die Arbeitslosenquote der ausländischen Personen im Jahr 2019 mit 13,5 Prozent höher als bei Deutschen (4,5 Prozent). Dies betraf sowohl Männer (Ausländer: 12,7 Prozent, Deutsche: 4,9 Prozent) als auch Frauen (14,6 Prozent zu 4,0 Prozent).
Anders als in Schleswig-Holstein war im Bundesgebiet die Arbeitslosigkeit bei Ausländerinnen und Ausländern zwischen 2013 und 2019 kontinuierlich rückläufig. Die Quote ging von 16,7 Prozent (2013) langsam auf 16,3 Prozent (2017) zurück. Danach beschleunigte sich die Abnahme deutlich auf 13,5 Prozent im Jahr 2019. Auch bei den Deutschen war im gesamten Zeitraum ein Rückgang der Arbeitslosenquote zu beobachten (von 6,9 Prozent auf 4,5 Prozent).
Während sich zwischen 2013 und 2017 die Unterschiede zwischen beiden Bevölkerungsgruppen bei der Arbeitslosenquote also vergrößerten (von 9,8 Prozentpunkte auf 11,1 Prozentpunkte), gab es danach eine Annährung (Differenz von 9,0 Prozentpunkten).
Vergleicht man das Niveau der Arbeitslosigkeit zwischen Schleswig-Holstein und dem Bundesgebiet, dann lag die Arbeitslosenquote der ausländischen Einwohnerschaft im nördlichsten Bundesland über der im Gesamtstaat (18,7 Prozent zu 13,5 Prozent), wogegen es bei den Deutschen kaum Unterschiede gab (4,7 Prozent zu 4,5 Prozent).
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