Gesprochene Sprache in Schleswig-Holstein
Von allen Personen mit Migrationshintergrund in Schleswig-Holstein (478.000) nannten 2019 insgesamt 260.000 Menschen, also 54,4 Prozent, Deutsch als vorwiegend gesprochene Sprache. 27,6 Prozent der Bevölkerung Schleswig-Holsteins mit Migrationshintergrund (132.000 Personen) sprach 2019 eine europäische Sprache, darunter 39.000 Personen Russisch (8,1 Prozent aller Migrantinnen und Migranten), 26.000 Personen Türkisch (5,5 Prozent), 23.000 Polnisch (4,8 Prozent) sowie 16.000 Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch zusammengefasst als westeuropäische Sprachen (3,4 Prozent). Andere europäische Sprachen schlugen mit 5,8 Prozent (28.000 Personen) zu Buche.
Arabisch als vorwiegend gesprochene Sprache hatte 2019 in Schleswig-Holstein ebenfalls eine große Bedeutung. So sprachen im nördlichsten Bundesland 7,4 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund (35.000 Personen) vorwiegend Arabisch. Sonstige Sprachen gaben 10,5 Prozent (50.000) der Personen mit Migrationshintergrund als vorwiegende Sprache an.
Im Vergleich zu 2017 hatte sich der Anteil der Migrantinnen und Migranten, die vorwiegend deutsch sprechen, erhöht, und zwar von 50,4 auf 54,4 Prozent.
Gesprochene Sprache deutschlandweit
In Deutschland insgesamt wurde von 20.380.000 Menschen mit Migrationshintergrund im Jahr 2019 zu 56,5 Prozent (11.512.000) Deutsch als die vorwiegend gesprochene Sprache angegeben, womit der Bundesdurchschnitt leicht über dem Schleswig-Holsteins liegt.
Deutschlandweit lag bei der Aufteilung in europäische Sprachen anders als in Schleswig-Holstein Türkisch mit 7,5 Prozent (1.519.000) an der Spitze, gefolgt von Russisch (5,9 Prozent oder 1.211.000 Personen) und Polnisch (3,7 Prozent oder 750.000 Menschen). Auf die Gruppe der westeuropäischen Sprachen (englisch, französisch, spanisch, italienisch) entfiel ein Anteil von 5,1 Prozent, auf sonstige europäische Sprachen einer von 8,5 Prozent.
Arabisch wurde deutschlandweit 2019 von 853.000 Personen (4,2 Prozent) als vorwiegend gesprochene Sprache angegeben, womit der Bundesdurchschnitt deutlich unter dem Schleswig-Holsteins liegt. Sonstige Sprachen gaben 8,5 Prozent (1.736.000) der Personen mit Migrationshintergrund als vorwiegende Sprache an. Anteilsmäßig waren es damit weniger als in Schleswig-Holstein.
Auch im Bundesgebiet war der Anteil der Einwohnerschaft mit Migrationshintergrund, die vorwiegend Deutsch sprechen, zwischen 2017 und 2019 gestiegen (von 54,1 auf 56,5 Prozent). Bezogen auf die Verteilung auf die einzelnen nichtdeutschen Sprachen bzw. Sprachgruppen gab es dagegen kaum Veränderungen.
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