Rund 300 Teilnehmende besuchten die 4. KI-Landeskonferenz mit Digitalisierungsminister Dirk Schrödter und informierten sich an der Hochschule Flensburg über die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz in Schleswig-Holstein.
Letzte Aktualisierung: 29.09.2023
Was sind die neuesten Entwicklungen im Bereich KI? Welche Innovationen rund um Künstliche Intelligenz gibt es in Schleswig-Holstein? Und welche ethischen Fragen bringen sie mit sich? Wie wird KI in Unternehmen eingesetzt und wo in der Verwaltung – und wie kommt deren Digitalisierung voran? Diese und weitere Themen standen auf der Agenda der vierten KI-Landeskonferenz am 28. September. Gastgeberin war die Hochschule Flensburg im Rahmen von "nordisch.digital". Im Mittelpunkt standen der Transfer von Wissen, KI-Anwendungsbeispiele, Vorträge, eine Dialogrunde und 20 Workshops. Und: Neue KI-Professorinnen und -Professoren in Schleswig-Holstein stellten sich am Donnerstag vor.
Mit KI wettbewerbsfähig bleiben
Ausgerichtet wurde die Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmenden von der Staatskanzlei, dem KI-Transfer-Hub SH, der IHK Schleswig-Holstein und der HS Flensburg. Von 10 bis 17 Uhr hatten die rund 300 Teilnehmenden die Gelegenheit, die neuesten Entwicklungen und Innovationen rund um Künstliche Intelligenz in Schleswig-Holstein auf dem Hochschulcampus hautnah zu erleben und von Expertinnen und Experten zu lernen.
"In Schleswig-Holstein ist ein sehr gut funktionierendes Ökosystem der Künstlichen Intelligenz in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung entstanden, dessen weiteres Wachstum wir durch unsere KI-Strategie und KI-Förderung unterstützen", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Um dieser Entwicklung weiteren Rückenwind zu geben und sich gegenseitig zu befruchten, müssen wir uns regelmäßig gemeinsam mit den Akteuren branchenübergreifend austauschen. Dafür bot die 4. KI-Landeskonferenz ein ideales Forum. Ein funktionierendes KI-Netzwerk ist Grundvoraussetzung für einen starken Digitalstandort Schleswig-Holstein. Ohne den Einsatz und die Anwendung von KI-Technologien werden kein Unternehmen und kein Standort zukünftig wettbewerbsfähig sein."
In seinem Impulsvortrag "Wettbewerbsfähigkeit sichern – Nutzung von KI vorantreiben" ging Schrödter unter anderem auf die Verwaltung der Zukunft ein und darauf, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit an der Frage entscheide, wie gut der Einsatz von KI gelinge. Beim anschließenden Ausstellungs-Rundgang informierte er sich über die studentischen Arbeiten und Projekte der Hochschule im Bereich der Informatik, des Films, der Sprache und des Designs. Highlights des Rundgangs waren eine Virtual Reality Anwendung zur Produktionsplanung innerhalb eines digitalen Gebäudes, "Kamera Interaction", mit der sich dank digitaler Technologien Besuchszahlen in Echtzeit zählen lassen und die generative Gestaltung, bei der sich zum Beispiel Wetterdaten oder Bevölkerungszahlen visualisieren lassen.
Einen weiteren Schwerpunkt setzte Prof. Dr. Annina Neumann von der HS Flensburg mit ihrem Vortrag zur Demokratisierung von KI und ihrem Workshop "Vom Prototyp zur produktiven KI-Anwendung im Unternehmen". Neumann ist zugleich die erste der zwölf neuen KI-Professorinnen und KI-Professoren in Schleswig-Holstein. Sie freute sich besonders über die Vielfalt der geplanten Workshops. "Sie zeigt, in wie vielen Bereichen wir KI in Schleswig-Holstein bereits einsetzen. Außerdem sind KI-Anwendungsgebiete mit ganz unterschiedlichen Reifegraden dabei. Damit haben wir beste Voraussetzungen für spannende Diskussionen auf unterschiedlichen Ebenen."
Vernetzung zwischen den Teilnehmenden
Neben dem Wissenstransfer ging es bei der KI-Landeskonferenz auch um die Vernetzung zwischen den Teilnehmenden. Sie kamen aus den Bereichen Unternehmen, öffentliche Verwaltung, Politik, Verbänden und Wissenschaft, aber auch die Zivilgesellschaft und allgemein KI-Interessierten kamen zum Hochschulcampus und wollten sich über die KI-Entwicklung im Land informieren.
Schleswig-Holstein hat sich in den vergangenen Jahren bundesweit zum führenden Standort für den Einsatz und die Anwendung von KI-Technologien entwickelt. Von Medizin über maritime Technologien bis hin zu den Erneuerbaren Energien: Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und zahlreich. Bereits 2019 entwickelte die Landesregierung die bundesweit erste KI-Strategie, schrieb diese fort und fördert seither anwendungsorientierte Projekte.
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