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Thema : Landesaktionsplan gegen Rassismus

Ziele des Landesaktionsplans


Die Landesregierung setzt sich gemeinsam mit den Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern für mehr Vielfalt, Toleranz und Respekt ein.

Letzte Aktualisierung: 24.01.2023

Blick von oben auf einen Platz mit Demonstranten. Sie halten ein Banner, auf dem "Gemeinsam gegen Rassismus" steht.
2015 demonstrierten mehr als 10.000 Menschen in Kiel für Demokratie und Toleranz und gegen Pegida.

Die Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Menschen sowie das Verbot jeglicher Form von Diskriminierung und Benachteiligung sind im Artikel 3 des Grundgesetzes sowie in der schleswig-holsteinischen Landesverfassung verankert. Unter das Verbot fällt auch jegliche Form von Rassismus und rassistischer Diskriminierung. Die Gestaltung einer Gesellschaft, die frei ist von Rassismus, sollte daher das Ziel aller Menschen in Deutschland und in Schleswig-Holstein sein.

Vielfalt, Toleranz und Respekt

Mit dem Titel des Landesaktionsplans "Gemeinsam verschieden – Für Vielfalt, Toleranz und Respekt in Schleswig-Holstein" setzt die Landesregierung ein deutliches Zeichen gegen jegliche Formen von Rassismus. Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sollen ihr Zusammenleben gemeinsam gestalten können, offen, tolerant und respektvoll miteinander umgehen und die Werte des Grundgesetzes und der Landesverfassung leben.

Sich sensibilisieren, um aktiv zu werden

Dem Landesaktionsplan liegt der Wunsch zugrunde, dass alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner ein Bewusstsein für Rassismus entwickeln, Rassismus besser wahrnehmen und etwas dagegen unternehmen. Das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein organisiert zum Beispiel jährlich die "Internationalen Wochen gegen Rassismus", in denen sich Menschen informieren, austauschen und gegen Rassismus engagieren können.

Rassismus in der Realität

Ereignisse aus unserer jüngeren Geschichte verdeutlichen jedoch, wie auch bei uns aus rassistischen und menschenfeindlichen Einstellungen erschütternde Gewalttaten werden konnten. Dazu zählen zum Beispiel die Brandanschläge auf Unterkünfte für Geflüchtete in den 1990er-Jahren, die Mordserie des NSU, der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, der Anschlag auf eine Synagoge in Halle oder der rassistisch motivierte Anschlag in Hanau.

Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?

Rassismus gehört nach wie vor zum Leben vieler Menschen und äußert sich in Form von alltäglicher Ausgrenzung und Diskriminierung. Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) hat im Mai 2022 in seiner Auftaktstudie zum Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor bestätigt, dass rassistische Vorstellungen in Deutschland immer noch weit verbreitet sind.

Mittlerweile existiert in der Gesellschaft aber ein breites Bewusstsein darüber, dass Rassismus eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung ist und rassistische Realitäten den Alltag vieler Menschen in Deutschland prägen. Auch sind immer mehr Menschen bereit, sich aktiv gegen Rassismus zu engagieren.

Zur Auftaktstudie zum Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor "Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?"

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