Landesregierung hebt Wasserstoffstrategie auf neues Ambitionsniveau.
Letzte Aktualisierung: 02.11.2023
Beim Jahresfest der Wasserstoff-Wirtschaft in Rendsburg stellte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt Anfang November die Fortschreibung der Wasserstoff-Strategie des Landes Schleswig-Holstein vor.
So wird unter anderem das Ausbauziel auf 1,5 Gigawatt erhöht. Zum Vergleich: 1,5 Gigawatt entsprechen anderthalb Atomkraftwerken (AKW). „Mit der Fortschreibung der Wasserstoffstrategie führen wir nicht nur das weiter, was wir schon seit 2020 erfolgreich machen, sondern heben unsere Anstrengungen auf ein neues Ambitionsniveau“, sagte Goldschmidt im Rahmen der Vorstellung.
Fossile Energieträger weiter verdrängen
Die Leitidee der Wasserstoff-Strategie ist es, fossile Brennstoffe wie Gas und Öl zu verdrängen – auch aus Bereichen, die bislang nur schwer treibhausgas-frei arbeiten können. Dafür konzentriert sich die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Strategie unter anderem darauf, die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff in der Breite der schleswig-holsteinischen Unternehmen und Betriebe bekannter zu machen. Mit Hilfe des Maßnahmenpakets „Grüne Wasserstoffwirtschaft“ soll zudem eine Infrastruktur-Initiative umgesetzt werden, die auf Import-Partnerschaften und den Ausbau des Wasserstoffnetzes abzielt.
Grüner Wasserstoff ist der Joker der Energiewende.
Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt
Enorme Entwicklungspotentiale für Schleswig-Holstein
Dr. Hinrich Habeck, Geschäftsführer der WTSH erklärte: „Im entstehenden Wasserstoffmarkt gibt es enorme Entwicklungspotenziale für neue und bestehende Unternehmen in Schleswig-Holstein, entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“ Annika Erichsen, Leiterin der Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft betonte zudem die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Forschung. „Gerade jetzt, wo die ersten Schritte im Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gestartet sind, viele Projektideen entwickelt, Kompetenzen ausgebaut, Infrastrukturausbau geplant und regulatorische Rahmenbedingungen angepasst werden, gibt es aufgrund von Marktunsicherheiten noch immer ein großes Risiko für Unternehmen. Jetzt ist es besonders wichtig, dass Politik, Wirtschaft und Forschung weiterhin an einem Strang ziehen“, so Erichsen.
Veranstaltet wird das Jahresfest von dem HY.SH unter dem Dach der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), sowie der Wirtschafts- und Technologieförderung Schleswig-Holstein (WTSH) und der Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft.
Die Fortschreibung der Wasserstoff-Strategie können Sie hier runterladen.
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