KIEL. Der APOS 2030 schreitet voran. Heute (25.03.) hat Umweltminister Tobias Goldschmidt das Kabinett über den Umsetzungsstand informiert. Damit kommt das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) einer wichtigen Vereinbarung aus dem Ostseeschutzpaket nach. Dieses sieht vor, dass das MEKUN einmal jährlich im Kabinett zum Stand der Implementierung informiert. Neben dem Bericht zum Umsetzungsstand stellte Goldschmidt auch ein Monitoringkonzept vor. Die Landesregierung untersucht in regelmäßigen Abständen die Maßnahmen des APOS 2030 und lässt sich dabei wissenschaftlich begleiten.
„Es ist gut ein Jahr her, dass wir mit dem APOS 2030 das größte Ostseeschutzpaket in der Geschichte des Landes verabschiedet haben. Ich blicke positiv auf die ersten 12 Monate, denn wir haben viel erreicht: Die Meeresschutzstation Ostsee hat ihre Arbeit aufgenommen, die Vorbereitung zur Ausweisung der Schutzgebiete befindet sich im vollen Gange und die Zielvereinbarung mit der Landwirtschaft ist unterzeichnet. Die erste Wegmarke ist erreicht, doch vor uns liegt noch ein langer Weg. Angesichts des dramatischen Zustandes unseres Heimatmeeres müssen und werden wir zügig handeln. Ostseeschutz ist eine Generationenaufgabe und braucht einen langen Atmen. Das Gute ist, dass die ersten wichtigen Schritte gegangen sind“
, zeigte sich Goldschmidt optimistisch und wies gleichzeitig auf die Größe der Herausforderung hin.
In einem nächsten Schritt lädt die Landesregierung die interessierte Öffentlichkeit zum Format „ostseeschutz.sh – Informieren. Austauschen. Gestalten.“ ein. Neben Informationen zum Umsetzungsstand wird die Landesregierung einen Ausblick auf den weiteren Fahrplan geben und vor allem zum Mitmachen beim Schutz der Ostsee einladen.
An den Veranstaltungen nehmen Vertreterinnen und Vertreter der an der Umsetzung des APOS 2030 beteiligten Ressorts teil. Dazu zählen das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport (MIKWS), das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus (MWVATT) sowie das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV).
Die Veranstaltungen finden in den Ostseeanrainerkreisen Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Plön und Ostholstein statt und richten sich gleichermaßen an Privatpersonen, Verbände, politische sowie gesellschaftliche Akteure.
Hintergrund
Folgende Maßnahmen wurden unter anderem im ersten Jahr des APOS 2030 umgesetzt beziehungsweise angestoßen:
- Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats sind mit Schreiben des Ministerpräsidenten berufen worden. Das Gremium wird das erste Mal im Juni dieses Jahres tagen;
- Die Zielvereinbarung mit der Landwirtschaft zur Verringerung der Nährstoffeinträge wurde geschlossen. Die Beiräte haben sich konstituiert;
- Die Landesregierung bereitet eine Liste möglicher Kompensationsmaßnahmen einschließlich der Möglichkeiten alternativer Einkommensquellen für die Fischerei in Folge der geplanten Verbänderungen der Fangkulisse vor;
- Für die geplanten drei neuen Naturschutzgebiete sind die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeitet worden, sodass das Rechtsetzungsverfahren nach §19 Landesnaturschutzgesetz in Kürze beginnen wird
- Die Meeresschutzstation Ostsee hat ihre Arbeit aufgenommen, das Suchverfahren nach einer geeigneten Immobilie läuft;
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