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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Sturmflutwarnung für die Schleswig-Holsteinische Ostseeküste

Umweltminister Goldschmidt: "Das Land ist gut aufgestellt, dennoch ist Vorsicht geboten“

Letzte Aktualisierung: 19.10.2023

KIEL. Ab heute bis in die Nacht auf Samstag ist mit einer schweren Sturmflut an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste zu rechnen. Mit einer möglichen Dauer von bis zu 40 Stunden könnte diese deutlich länger anhalten als ähnliche Unwetterereignisse in der jüngeren Vergangenheit – beispielsweise in den Jahren 2017 und 2019. Menschen, die in Küstennähe leben, sind angehalten, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dazu zählen unter anderem, sich darüber zu informieren, wie Sie gefährdete Gebiete notfalls verlassen können und wo Sie im Notfall Strom und Gas abstellen. Denn in überfluteten Gebäuden besteht die Gefahr von Stromschlägen.     

"Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz ist gut vorbereitet und arbeitet eng mit den lokal zuständigen Wasser- und Katastrophenschutzbehörden und den Verbänden zusammen. Das Land ist gut aufgestellt, dennoch ist Vorsicht geboten. Ich appelliere auch an alle an der Ostseeküste lebenden Menschen sich gut zu informieren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen“, unterstrich Küstenschutzminister Tobias Goldschmidt den Ernst der Lage.

Besonders könnte die Stadt Flensburg von dem Unwetterereignis betroffen sein. Dort ist im Hafenbereich mit Wassertiefen von bis zu einem Meter zu rechnen. Im Küstenabschnitt von der Schleimündung bis nach Kiel werden Wasserstände ähnlich der letzten Sturmfluten in den Jahren 2017 und 2019 erwartet. Damals lagen die Wasserstände bei etwa 1,7 m über Mittelwasser. Die nach Osten exponierten Küsten wie in Schwansen und in der Lübecker Bucht werden ebenfalls dem Sturmseegang ausgesetzt sein.

Strandwälle wie an der Schleimündung könnten überflutet werden. Weiterhin ist mit Strandausräumungen und Steiluferabbrüche zu rechnen. Vor dem Betreten von Steilufern während und nach der Sturmflut wird ausdrücklich gewarnt. Die hohen Wasserstände in Zusammenhang mit der starken Seegangbelastung können auch zu kritischen Situationen an einigen Regionaldeichen führen. Hier ist ebenfalls besondere Vorsicht geboten.

Informationen im Internet:

Auf www.schleswig-holstein.de/hsi sind die aktuellen Wasserstände an der Ostseeküste dargestellt.

Hinweise zur Eigenvorsorge, Warnung und Vorbereitung für Sturmfluten.

Auf www.schleswig-holstein.de/hochwasserkarten sind Informationen darüber enthalten, welche Küstenniederungen an Nord-und Ostsee bei Extremsturmfluten potenziell überflutungsgefährdet sind.

 

 

Hintergrund zu den Zuständigkeiten:

Warnungen für Sturmfluten werden vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie herausgegeben. Die Küstenschutzbehörden sind verantwortlich für die erforderlichen Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren, die durch Sturmfluten hervorgerufen werden und die öffentliche Sicherheit bedrohen. Auch beraten sie die Katastrophenschutzbehörden im Sturmflutfall. Die Katastrophenschutzbehörde trifft vorbereitende Maßnahmen zur Bekämpfung von Sturmfluten, wehrt Katastrophen ab und wirkt bei der unmittelbar anschließenden vorläufigen Beseitigung von Schäden mit.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Martina Gremler, Jonas Hippel | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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