Landesamt für
Denkmalpflege: Thema: Ministerien & Behörden
Feierlicher Meilenstein: Präsentation des Teilabschlusses des Projekts „KahL"
Kriegsdenkmale als historische Lernorte
Letzte Aktualisierung: 21.03.2025
Das Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein und die Gemeinschaftsschule am Brutkamp in Albersdorf präsentieren den Teilabschluss des Projekts „KahL – Kriegsdenkmale als historische Lernorte“. Der erste Teil des Ehrenhains in Albersdorf wurde offiziell als Denkmal ausgewiesen – ein bedeutender Erfolg, den die engagierte Schülerschaft aktiv mitgestaltet hat. Erstmalig sind junge Menschen aktiv an der Eintragung eines Denkmals beteiligt. Weitere Objekte des Ehrenhains werden zeitnah als Denkmal bestätigt.
Um diesen Fortschritt zu würdigen und die Bedeutung anderer Gedenkstätten zu beleuchten, besuchte die Schülerschaft die Gedenkstätte Gudendorf und weitere Lernorte in Schleswig-Holstein. Lehrer Till Westermann, Initiator des Projekts, äußert sich erfreut: „In diesem Projekt hatten die Schüler die Gelegenheit, die Dimension von Kriegsdenkmalen über ihren Heimatort hinaus zu erfassen. Es war inspirierend zu sehen, wie sie sich mit der Geschichte intensiv auseinandergesetzt haben.“ Viele hätten sich anhaltend mit den historischen Ereignissen und der Suche nach geeigneten Quellen beschäftigt und auch eigeninitiativ Zeitzeugnisse aus der Familie und dem Umkreis gesammelt.
Die wissenschaftliche Bearbeitung und der denkmalpflegerische Prozess standen bei mehreren Lerneinheiten an der Schule im Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Schülerschaft wurde so eine Grundlage für die Denkmalausweisung gelegt. Projektkoordinator Armin Häberle vom Landesamt für Denkmalpflege ergänzt: „Gemeinsam mit den jungen Leuten an der Ausweisung dieses besonderen Denkmal zu arbeiten, hat mich begeistert. Besonders beeindruckend war ihr Engagement bei der Diskussion über die Denkmalwerte des Ehrenhains.“ Dieser Exkursionstag in Gudendorf habe den Schülern nicht nur ermöglicht, ein weiteres Denkmal mit seiner historischen und pädagogischen Bedeutung kennenzulernen, sondern auch den Prozess des Denkmalschutzes anschaulich vertieft.
Bereits im Vorfeld zum Besuch in Gudendorf erkundete die Schülerschaft die Neulandhalle als außerschulischen Lernort. Nach dem Besuch der Gedenkstätte Gudendorf setzten die Schülerinnen und Schüler ihre Lerneinheit fort. Vor Ort wurde die friedenspädagogische Bedeutung von Denkmalen auf besondere Weise vermittelt. „Die Schülerinnen und Schüler werden sich auch mit einer Rede vom ehemaligen Bundespräsidenten Gauck zum Volkstrauertag auseinandersetzen“, so Lehrer Westermann.
Abschließend sind sich die Projektbeteiligten einig, dass dieses Projekt eine besondere Möglichkeit war junge Menschen aktiv in den Denkmalschutz einzubeziehen.
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