KIEL/MOLFSEE. Die Landwirtschaft zu modernisieren, der Erhalt eines lebenswerten ländlichen Raums und gleichzeitig dem Biodiversitätsverlust und dem Klimawandel entgegenzutreten, sind wichtige Zukunftsaufgaben. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik will Landwirtschaftsminister Werner Schwarz daher frühzeitig über die Zukunft der Agrarpolitik diskutieren. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Weichen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Europa zu stellen, diese Chance dürfen wir nicht verspielen. Das jetzige System der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist nicht nur komplex und bürokratisch, es fehlen auch einkommenswirksame Anreize für Gemeinwohlleistungen. Deshalb wird es Zeit über mögliche Vereinfachungen
und eine Neuausrichtung zu diskutieren
“, sagte der Minister heute (9. November) zum Start der Veranstaltungsreihe „Schwarz trifft…..“ in Molfsee.
„Mein Ziel ist es, einen von Schleswig-Holstein getragenen Vorschlag zur GAP zu entwickeln, der von Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden in künftige Diskussionen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene eingebracht werden kann. Inhaltlich geht es vor allem darum, ein Anreizsystem für eine zukunftsfähige Landwirtschaft unter Berücksichtigung von gesellschaftlichen Ansprüchen und ökonomischen Erfordernissen zu gestalten. Ich sehe unsere Landwirtschaft dabei als Teil der Lösung, ihre Leistungen sind angemessen zu würdigen und einzupreisen. Ob Klimawandelanpassungen, Biodiversitäts- und Kulturlandschaftserhalt – all dies lässt sich nur mit der Landwirtschaft umsetzen
“, so Schwarz. Insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe müssten dabei in den Blick genommen werden.
Welche Veränderungen sind in einer zukünftigen GAP notwendig und welche bereits vorhandenen Ansätze erscheinen zielführend? Diese und weitere Fragen wird Minister Schwarz im Rahmen der Auftaktveranstaltung mit Dr. Christine Chemnitz von Agora Agrar erörtern. Insgesamt plant das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) sechs Veranstaltungen mit unterschiedlichen Diskussionspartnerinnen und -partnern und Teilnehmenden in konstruktiver Atmosphäre.
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