KIEL. Die Landesregierung unterstützt die Gemeinde Handewitt (Kreis Schleswig-Flensburg) bei der Stärkung ihres Ortszentrums: Staatssekretärin für ländliche Räume Anne Benett-Sturies übergab heute (25. Oktober) einen Förderbescheid in Höhe von 750.000 Euro für den Neubau eines Marktplatzes im Rahmen der Ortskernentwicklung an Bürgermeister Thomas Rasmussen. Das Geld stammt aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Bewilligungsbehörde ist das Landesamt für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung (LLnL). Die Gesamtkosten betragen rund 1,8 Millionen Euro.
„Gerade Zentren im ländlichen Raum stehen vor der Herausforderung, mit neuen Angeboten ihre Funktion als Orte der Begegnung zu erhalten und zu entwickeln. Die Gemeinde Handewitt zeigt mit ihrem neuen Marktplatz als Mittelpunkt eines multifunktionalen Dienstleistungszentrums beispielhaft, wie bürgerliches Engagement funktionieren kann.
Ich freue mich daher sehr, dass wir mit diesem Projekt zur Stärkung der Dorfgemeinschaft und des Ehrenamts vor Ort beitragen können
“, sagte Benett-Sturies.
Die Gemeinde hatte die letzte im Dorfkern befindliche Hofstelle gekauft, um auf dieser Fläche ein neues multifunktionales Dorfzentrum zu schaffen. Nach langwierigen Planungen und unter intensivem Einbezug der Bevölkerung wurde ein Konzept entwickelt, das nun umgesetzt werden soll. Direkt an der Raiffeisenstraße ist ein Marktplatz geplant, der von Dienstleistungsangeboten, Gastronomie, kleinflächigem Einzelhandel und Wohnungen eingerahmt wird. Der Marktplatz dient dabei als Außenbereich für die Gastronomie, wird Standort für einen neu anzusiedelnden Wochenmarkt, soll zum Verweilen einladen und für Veranstaltungen nutzbar sein.
Am Beispiel Handewitt werde deutlich, welche Bedeutung die GAK-Mittel für den ländlichen Raum haben, sagte Benett-Sturies. „Die vom Bund geplanten
Kürzungen in diesem Bereich würden die Bemühungen aller Akteure für gleichwertige Lebensverhältnisse ausbremsen und einseitig zu Lasten der ländlichen Entwicklung fallen. Dies gilt gerade auch mit Blick auf die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen bei den anstehenden Transformationsprozessen im Bereich Landentwicklung. Ich appelliere daher erneut an die Bundesregierung, die Menschen im ländlichen Raum nicht alleine zu lassen!
“, so Benett-Sturies.
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