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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Milchwirtschaft trifft sich am Tag der Milch – Landwirtschaftsminister Schwarz: "Milchproduktion ist für Schleswig-Holstein ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor"



Letzte Aktualisierung: 01.06.2023

MOLFSEE. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz hat sich heute (1. Juni) am internationalen Tag der Milch mit VertreterInnen der schleswig-holsteinischen Milchwirtschaft zu einem Branchengespräch in Molfsee getroffen. Dabei ging es unter anderem um aktuelle Herausforderungen des Milchmarkts, Klima-, und Umweltschutzaspekte sowie zukunftsorientierte Entwicklungen. "Die Milchproduktion stellt für Schleswig-Holstein einen wichtigen Wertschöpfungsfaktor dar. Sie erzeugt hochwertige Produkte und gesunde Lebensmittel, sie schafft Arbeit im ländlichen Raum und erhält die Kulturlandschaft. Dies gilt es auch in Zukunft zu erhalten", sagte der Minister bei der 16. Sitzung des Gesprächskreis Milch.

Nach einem guten Wirtschaftsjahr 2022 haben die Milchbäuerinnen und -bauern in Schleswig-Holstein aktuell mit fallenden Rohmilchpreisen und gesteigerten Produktionskosten zu kämpfen. "Die VerbraucherInnen haben auf die inflationsbedingten Preissteigerungen reagiert und weniger Milch, Käse und Butter eingekauft", sagte der Minister. Hinzu komme, dass die schwache Nachfrage gepaart mit einer steigenden Milchmenge zu einem erheblichen Mengen- und Preisdruck auf den Märkten geführt hat. Inwiefern beispielsweise ein staatliches Verbot des Verkaufs von Lebensmitteln unter Produktionskosten zu „gerechteren“ Milchauszahlungspreisen führen könnte, diskutierten die Teilnehmenden mit Bernhard Forstner vom Thünen-Institut.

Im Zusammenhang mit den Herausforderungen des Klimaschutzes standen Fragen der Landnutzung in Mooren besonders im Fokus. Welche Möglichkeiten milcherzeugende Betriebe in Schleswig-Holstein bei einer klimaschonenden Bewirtschaftung künftig haben, und welche Folgen dies für die regionale Wirtschaft und die dort ansässigen Menschen hat, zeigte Franz Jansen-Minßen vom Grünlandzentrum Niedersachsen/Bremen auf. "Viele Betriebe auf Moorstandorten erzeugen seit Generationen hochwertige Nahrungs- und Futtermittel – die Menschen auf diesen Höfen brauchen eine sichere Zukunftsperspektive", sagte Schwarz. Die Landesregierung erarbeitete hierzu gerade eine „Strategie für die Zukunft der Niederungen bis 2100“.

An welchen Stellen bei der Milchproduktion in Zukunft Kohlendioxid eingespart werden kann, und wie mittels eines Klima­checks sowie eines Nachhaltigkeitszuschlags eine zukunftsorientierte und nachhaltigere Milchwirtschaft mit reduzierten Emissionen individuell auf den Höfen umgesetzt werden kann, stellte Josef Goos von der Molkerei­genossenschaft Arla vor. "Unsere LandwirtInnen sind bereit, einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Daher ist es wichtig, sie mit wissenschaftlich fundierten und datenbasierten Lösungen bei der Emissionssenkung zu unterstützen", so der Minister.

Hintergrund

Der Gesprächskreis Milch wurde in der Milchkrise 2008/09 eingerichtet und findet in der Regel einmal pro Jahr statt.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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