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Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz : Thema: Ministerien & Behörden

Werner Schwarz

Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz

Interreg-Förderung: 6,1 Millionen Euro für zwei Vorhaben im Nordseeraum mit schleswig-holsteinischer Beteiligung



Letzte Aktualisierung: 18.04.2023

KIEL/LEUVEN. Der internationale Begleitausschuss des Interreg B Nordseeprogramms hat am 12. und 13. April in der belgischen Stadt Leuven unter anderem auch zwei europäische Kooperationsprojekte unter schleswig-holsteinischer Beteiligung genehmigt und damit Förderungen in Höhe von 6,1 Millionen Euro Interreg-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bewilligt. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern können nun in den Projekten „REMARCO“ und „InnoWaTr 2.0“ innovative Konzepte zu den Themen Minimierung des Gefahrenpotenzials von Munitionsresten und Reduktion von Treibhausgasen in der Binnenschifffahrt transnational entwickelt und umgesetzt werden. Die Delegationen aus den sieben Mitgliedstaaten des Nordseeprogramms haben im Rahmen der zweiten Ausschreibungsrunde insgesamt 21 Projekte mit einem Volumen in Höhe von 48 Millionen Euro bewilligt.

"Die zwei Projekte zeigen unterschiedliche Herausforderungen auf, denen es rund um den Nordseeraum zu begegnen gilt. Kein Land, keine Region kann hier im Alleingang erfolgreich sein", betonte Europastaatssekretärin Benett-Sturies. "In enger Zusammenarbeit mit anderen Anrainerstaaten übernehmen wir Verantwortung für die Nordseeregion als wichtigen Lebens- und Wirtschaftsraum."

Das Projekt „Remediation, Management, Monitoring and Cooperation addressing North Sea UXO (REMARCO)“ befasst sich mit dem Gefahrenpotenzial von Munitionsaltlasten. Nicht detonierte Munitionsreste, sogenannte unexploded ordnance (UXO), aus beiden Weltkriegen befinden sich nach Jahrzehnten im Meerwasser in unterschiedlichen Stadien der Degradation. Mit REMARCO soll die davon ausgehende Verschmutzung verringert und so zum Schutz der Meeresökosysteme beigetragen werden. Die Behörden im Nordseeraum werden mit einer systematisierten Risikobewertungsstrategie gestärkt. Neben acht anderen Projektbeteiligten aus dem Nordseeraum sind zwei schleswig-holsteinische Partner aus Kiel dabei: die North.io GmbH und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Das Projekt erhält rund 2,7 Millionen Euro Förderung aus dem Nordseeprogramm.

Das zweite Projekt „Innovative Waterway Transportation 2.0 (InnoWaTr 2.0)“ erhält 3,4 Millionen Euro Förderung aus dem Nordseeprogramm. Die Europäische Union strebt eine Reduktion an Treibhausgasen (THG) von 25 Prozent bis 2030 und von 50 Prozent bis 2050 an. Hierbei gilt es auch, Lösungen für die Binnenschifffahrt zu erarbeiten. InnoWatr will daher mit einem kollaborativen Ansatz die Frachtflussebene, einschließlich aller relevanten Interessengruppen, vereinen. Das Ziel ist, in Frachtflusskoalitionen die Interessen, Verantwortlichkeiten, Kosten und Vorteile zu teilen, um die gesetzten EU-Ziele an THG-Reduktionen zu erreichen. Neben 24 anderen Projektbeteiligten aus dem Nordseeraum ist ein schleswig-holsteinischer Partner aus Kiel dabei: die HHX.blue GmbH.

Durch die genehmigten Projekte sind nun 60 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel des Nordseeprogramms in der aktuellen Förderperiode (2021-2027) gebunden. Der dritte Aufruf zur Einreichung von Projektanträgen startet am 17. April 2023. Über die eingereichten Anträge wird im Herbst 2023 entschieden.

Hintergrund

Das Nordseeprogramm ist eines von sechs transnationalen Interreg B-Programmen mit deutscher Beteiligung und verfügt für die Förderperiode 2021-2027 über EFRE-Mittel in Höhe von 171 Millionen Euro. Gefördert werden Projekte mit bis zu 60 Prozent der beantragten Fördersumme in den vier Prioritäten „Robuste und intelligente Wirtschaft“, „Grüner Umschwung“, „Klimaresilienz“ und „Bessere Governance“.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de


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