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Landtagsrede von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zu TOP 36: Bericht zum E-Sport 

Letzte Aktualisierung: 19.06.2025

Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

Es lohnt sich, dass E-Sport heute auf unserer Tagesordnung steht – allein schon, weil wir uns noch mal vergegenwärtigen: Schleswig-Holstein ist hier bundesweiter Vorreiter. Der Beschluss des Hohen Hauses hat vor über 6 Jahren den Stein ins Rollen gebracht. Seitdem fördern wir den E-Sport strukturell und verlässlich.

E-Sport bedeutet: Menschen spielen Computerspiele als Wettbewerb – alleine oder im Team, oft auch bei Turnieren. Dabei müssen wir Fairness, Teamgeist und Können herausstellen. Insgesamt rund 1,9 Millionen Euro sind bereits in Projekte, Vereine und Strukturen geflossen. Diese Investitionen zahlen sich aus:

Mit dem Landeszentrum für E-Sport und Digitalisierung (LEZ.SH) in Kiel und vier regionalen Zentren in Flensburg, Heide, Husum und Mölln haben wir nachhaltige Strukturen geschaffen. Es ist ein Netzwerk entstanden, das bundesweit einmalig ist.

Die Förderung des E-Sports hat in Schleswig-Holstein zwei zentrale Funktionen: Die präventive Wirkung muss immer im Vordergrund stehen, insbesondere im Bereich Jugendschutz und Medienkompetenz. Unser Ziel bleibt: Wir brauchen in diesem Bereich Leitplanken. Dass wir unserer Verantwortung nachkommen, zeigt der Bericht.

Auch für 2025 sind im Haushalt wieder 149 Tausend Euro für den E-Sport-Verband Schleswig-Holstein e.V. (EVSH) vorgesehen. Weitere 60 Tausend Euro stehen für Projekte von Vereinen, Kommunen und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe bereit. Gefördert wurden unter anderem die Landesmeisterschaften am 31. Mai und 1. Juni in Neumünster sowie die Aus- und Fortbildung von E-Sport-Trainerinnen und -Trainern.

Ein besonderer Dank gilt den Vorsitzenden des EVSH. Ihr Engagement hat den Aufbau der Strukturen maßgeblich ermöglicht – und das unter großem persönlichem Einsatz.

Die E-Sport-Förderung ist inzwischen fest etabliert. Neue Förderanträge können bis zum 30. Juli 2025 gestellt werden. Voraussetzungen sind: Die Projekte beinhalten klare Maßnahmen zur Prävention von Spielsucht, sexualisierter Gewalt im Netz, zur Vermittlung von Medienkompetenz und – ja – auch Bewegung darf nicht nicht zu kurz kommen.

Wir wollen mehr: Im zweiten Halbjahr soll eine Landesliga Schleswig-Holstein im E-Sport starten. Auch eine Jugendliga im Bereich E-Football ist in Planung – die Plattform dafür prüfen wir derzeit gemeinsam mit dem Verband.

Ein wichtiger Schritt steht nun auf Bundesebene an: Die neue Bundesregierung plant, E-Sport gesetzlich als gemeinnützig anzuerkennen. Wir begrüßen das ausdrücklich und werden eine entsprechende Gesetzesänderung der Abgaben unterstützen.

Meine Damen und Herren,

was Schleswig-Holstein im Bereich E-Sport aufgebaut hat, ist ein echtes Vorzeigeprojekt. Wir sind bundesweit an der Spitze – bei der Förderung, bei den Strukturen, bei der gesellschaftlichen Einbindung.

Vielen Dank.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Hämmer / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Tel: 0431 988-3007 / -3337 / -2792 | | Das Ministerium finden Sie im Internet unter schleswig-holstein.de/innenministerium.

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