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Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein
: Thema: Ministerien & Behörden

Kompetenzen für die Zukunft

Making in den Schulalltag integrieren – so gelingt es: Der zweite Makerday bot erprobte Praxistipps, Impulse und Gelegenheit zum Austausch.

Letzte Aktualisierung: 28.05.2025

Was brauchen wir – und die Schülerinnen und Schüler – eigentlich in der Zukunft? „Wir wissen noch gar nicht, welche Aufgaben auf uns zukommen. Wir wissen nur, dass Kompetenzen wie Kollaboration und Kommunikation immer wichtiger werden, um Probleme und Herausforderungen zu lösen,“ betont Sabrina Konzok, Geschäftsführerin des gGmbH „TüftelLab“. „Kompetenzen wie die Bereitschaft, Nichtwissen zuzulassen, Offenheit, Fehlertoleranz, Kreativität oder Flexibilität werden immer wichtiger. Damit Schülerinnen und Schüler sie einüben können, brauchen sie Freiheiten, um Dinge auszuprobieren, und gleichzeitig einen Rahmen, der Impulse gibt und das vernetzte Denken fördert. Für all das steht Making.“ Deshalb müssen nicht nur Computerhardware, 3D-Drucker oder Roboter her – Pappe, Stoffe oder ein Wollknäuel braucht es für einen frühen Einstieg auch.

Making in die Schule bringen

Making in der Schule ist eng mit dem Aspekt der Digitalisierung und dem Lehren und Lernen in einer Kultur der Digitalität verbunden. Damit Schulen sich zu innovativen Lernorten entwickeln können, braucht es Lehrkräfte, die Strukturen, Methoden und Räume neu denken. Das Team Digitalisierungskonzepte, Grundsatzfragen und Datenschutz hatte deshalb zum zweiten Makerday in die Kieler Forschungswerkstatt eingeladen. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – auch aus dem ganzen Bundesgebiet und Ausland – nutzten die Chance, in einem Barcamp Erfahrungsberichte auszutauschen, Impulse aufzunehmen, konkrete Ideen zu entwickeln und Werkzeuge kennen zu lernen, mit denen „Making“ erfolgreich in den Unterrichtsalltag integriert werden kann.

Verändertes Lernen für eine zunehmend technisch geprägte Welt

Making steht für eine kreative und handlungsorientierte Herangehensweise, die nicht nur das Lernen selbst transformiert, sondern auch essenziell dazu beiträgt, die Kompetenzen und die Persönlichkeit unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern. In einer Welt, die zunehmend von Innovation und Technologie geprägt ist, ist es entscheidend, jungen Menschen nicht nur Fachwissen zu vermitteln, sondern sie zu befähigen, Probleme zu lösen, kreativ zu denken und eigenständig Lösungen zu entwickeln“, betonte Dr. Gesa Ramm, Direktorin des IQSH.

Vernetzung ganz wörtlich: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Hauptvortrag.
Dr. Gesa Ramm begrüßte die Lehrkräfte und Gäste.
Beim Barcamp bieten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sessions an.
Sabrina Konzok (re.), Geschäftsführerin vom TüftelLab, gibt praktische Tipps fürs Making.
Ein Miniboot als Beispiel für Robotik im Unterricht.
In den Räumen der Kieler Forschungswerkstat konnten die Lehrkräfte in verschiedene Themen eintauchen.
Voneinander und gemeinsam lernen – ein Schwerpunkt der Tagung.
Ausprobieren und Lösungen finden sind ein wesentlicher Teil von Making.

Breites Unterstützungsangebot des IQSH

Die dauerhafte Integration von Making in den Schulalltag ist eine Herausforderung. Das IQSH unterstützt Schulen deshalb mit umfassenden Material- und Schulungsangeboten, die online beim IQSH verfügbar sind. Seit 2021 steht in Itzehoe ein Makerspace für Fortbildungsveranstaltungen und Ausstattungsberatungen für Schulen und Schulträger zur Verfügung.
Natürlich gehe es beim Making auch um Roboter oder VR-Brillen, aber das Equipment sei nicht entscheidend, betonte Sabrina Konzok. Schon Grundschulkinder könnten Häuschen aus alten Pappschachteln basteln und sie mit einfachen Leuchtdioden versehen, oder eine Stadt der Zukunft aus Pappe bauen, in der Miniroboter auf bunten Linien fahren. Wichtig sei vielmehr, dass Lehrkräfte sich an das offene Konzept von Making rantrauen – und die Schülerinnen und Schüler machen lassen.

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