Der hier favorisierte Lernbegriffstyp ist konstruktiv-bedeutungsorientiert:
- Lernen ist ein Prozess der eigenaktiven und strukturdeterminierten Aneignung;
- Lernen ist ein kognitiver und emotionaler Prozess;
- Lernen ist ein interaktiv-kommunikativer Prozess;
- Lernen ist ein situationsgebundener Prozess.
Der Kernbereich der beruflichen Kompetenz von Lehrkräften rückt somit in das Blickfeld der Fachrichtung Lernen: Planen, Organisieren, Gestalten und Bewerten von Lehr- und Lernprozessen. Mit Hilfe didaktisch-methodischer und diagnostischer Konzepte sind unter Berücksichtigung der Vermittlung von Kompetenzen drei Curricula sinnstiftend miteinander zu vernetzen:
a) Unterrichtsinhalte / Sachverhalte;
b) Das Lernen lernen (Methoden / Strategien…) &
c) Soziales Lernen.
Schwerpunkte setzt die Fachrichtung Lernen in der Aneignung von Sachverhalten, in Sprache & Schriftsprache und in Mathematischen Einsichten (siehe Lehrplan Sonderpädagogische Förderung, S. 71 – 79).
Darüber hinaus wird sonderpädagogische Qualifikation und Professionalisierung u. a. in den Bereichen Lehrerpersönlichkeit, Bildung (Erziehung und Unterricht), Diagnostik und konzeptgebundene Förderung, Beratung, Teamkompetenz, Zusammenarbeit mit Institutionen angestrebt.
Ziel der Fachrichtung Lernen ist es, (Unterrichts-) Qualität in allen sonderpädagogischen Arbeitsfeldern zu sichern bzw. zu entwickeln – Prämisse: Inklusion.
Vertreterinnen und Vertreter der Fachrichtung Lernen vermitteln die hier skizzierten Inhalte in Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Des Weiteren beraten sie Lehrkräfte und Schulen bei Bedarf fachrichtungs- und fachkundig.
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