Im Kinosaal des LichtBlick Filmtheaters in Heide stand ausnahmsweise einmal nicht der Film im Rampenlicht, sondern diejenigen, die dem Film eine Bühne bereiten: die Kinos und ihre Betreiberinnen und Betreiber.
Kulturstaatssekretär Guido Wendt verlieh die Kinopreise des Jahres 2025 und lobte die Lichtspieltheater als „Orte der Kultur und der Begegnung, die insbesondere auch in den ländlichen Regionen von großer Bedeutung für das gesellschaftliche Leben sind“. Die Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber hätten den schwierigen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren „mit Kreativität und Ausdauer getrotzt, mutig in neue Formate investiert, individuelle Programmkonzepte entwickelt und mit Schulen und Initiativen kooperiert. Das ist gelebte Kultur und das wollen wir heute belohnen“, sagte Wendt.
Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein sagte: „Großes Kino ‚Made in Schleswig-Holstein‘! Unsere Glückwünsche gehen an elf herausragende Lichtspielhäuser, die mit spannenden Programmreihen, nachhaltigen und inklusiven Konzepten sowie besonderen Kinoevents überzeugen konnten. Wir danken allen Preisträgerinnen und Preisträgern und der gesamten schleswig-holsteinischen Kinolandschaft für ihre Liebe zum Kino und ihr großartiges Engagement.“
Bekenntnis zum Kino
Der Kulturstaatssekretär hatte eine weitere gute Nachricht dabei: "Der Kinoverbund Schleswig-Holstein hat sich dieses Jahr um eine Kulturförderung beworben. Das Projekt 'Vernetzung und Stärkung der Kinolandschaft Schleswig-Holstein' will die Zusammenarbeit der Kinos im Land verbessern und die Betreiberinnen und Betreiber weiterqualifizieren. Das Projekt hat überzeugt und ich freue mich, dem Kinoverbund eine mündliche Förderzusage geben zu können."
Das Land wird im Rahmen dieser Projektförderung rund 22.000 Euro verteilt auf die Jahre 2025 bis 2028 bereitstellen. Unter anderem sollen damit regelmäßige Workshops finanziert werden und die Vernetzung der Kinos soll mit einer jährlichen Konferenz gestärkt werden.
43.000 Euro Preisgeld
Der Kinopreis Schleswig-Holstein wird 2025 zum 15. Mal vergeben. Insgesamt steht ein Preisgeld von 43.000 Euro zur Verfügung, das in diesem Jahr auf elf Preisträger verteilt wurde. Die Preise werden in fünf Kategorien vergeben: Drei Kinos werden als „Kino des guten Programms“ ausgezeichnet, je zwei Mal wird die Auszeichnung „Kino als Kulturort“, „Kino der Nachhaltigkeit“, „Kino für alle“ und „Kino der guten Idee“ vergeben.
Die Jury bestand aus Nicola Jones für die MOIN Filmförderung, Linde Fröhlich, ehemalige künstlerische Leitung der Nordischen Filmtage Lübeck, Schayan Riaz, Kulturjournalist mit Schwerpunkt Film, Sven Bode, Filmemacher aus Schleswig-Holstein und Martina Harand als Vertreterin des Kulturministeriums.
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