Schleswig-Holstein hat seit Jahresbeginn 2025 ein Landeskompetenzzentrum Energiewendeforschung
Letzte Aktualisierung: 13.02.2025
Das Landeskompetenzzentrum vernetzt die Energiewendeforschung in Schleswig-Holstein. Es berät Forschende und unterstützt deren Kooperation untereinander sowie mit Unternehmen auch über die Landesgrenzen hinaus. Ziel ist es, mehr Forschung in Schleswig-Holstein möglich zu machen. Und dazu gehört auch, die Ergebnisse der Forschung nutzbar zu machen und innovativ für die Energiewende einzusetzen.
Innovationen stärken den Standort
„Innovationen entstehen in unseren Hochschulen und Forschungseinrichtungen und sind damit der Antrieb der Energiewende. Für ein innovatives Energiewendeland wie Schleswig-Holstein ist die wissenschaftliche Basis daher essentiell. Diese strategische Neuausrichtung läuft am Landeskompetenzzentrum zusammen und das stärkt uns als bundesweiten Wissenschafts- und Forschungsstandort “, sagte Wissenschaftsministerin Karin Prien.
3,8 Millionen Euro Fördergelder
Zum Start des Landeskompetenzzentrums überreichte Ministerin Prien einen Förderbescheid in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro an die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig- Holstein GmbH (EKSH). Unter ihrem Dach arbeitet das neue Landeskompetenzzentrum. Als Vorläuferprojekt gab es bereits das Landeskompetenzzentrum Wasserstoffforschung Schleswig-Holstein und das Energiewendebüro Schleswig-Holstein. Beide werden in das neue Landeskompetenzzentrum Energiewendeforschung integriert.
Energieminister Tobias Goldschmidt: „Wind, Sonne und Innovationen sind die wichtigsten Ressourcen unseres Landes. Schon heute ist Schleswig-Holstein Motor der deutschen Energiewende. Mit dem Landeskompetenzzentrum bauen wir diese Stellung weiter aus und treiben auch im Bereich der Energiewendeforschung die Transformation zur Klimaneutralität voran. Unser Ziel ist es, in der Forschung überregional zu denken, Innovationen zu entwickeln und damit die Energiewende weiter voranzutreiben. Das Landeskompetenzzentrum wird hierbei eine wichtige Rolle spielen.“
Neues Förderprogramm "Energiewende"
Um die Energiewende praxisnah voranzubringen, setzt Schleswig-Holstein mit dem Förderprogramm „Energiewende in Schleswig-Holstein“ auf innovative und wegweisende Forschungsprojekte im Bereich der Energiespeicherung, der Energieeffizienz und der intelligenten Kopplung von Energie, Wärme, Kälte, Mobilität und Industrie.
Jetzt wurden die ersten sechs Projekte ausgewählt. Bei den Projekten handelt es sich um praxisnahe Anwendungen aus den Bereichen Leistungselektronik, Wasserkraft, Tiefengeothermie, Wärmenetze, Regelungstechnik und Ressourceneffizienz im Bau. Zur Unterstützung der ausgewählten Projekte werden 5,3 Millionen Euro aus dem europäischen Regionalentwicklungsfonds (EFRE bzw. STEP) zur Verfügung gestellt.
Eine Fortsetzung des Förderprogramms ist mit einem zweiten Call bereits für das erste Quartal 2025 geplant.
Wegweisende Ideen
„Mit der Auswahl der Projekte setzen wir ein Zeichen für die Energiewende. Die Gewinner des ersten Förderaufrufs haben wegweisende Ideen und zeigen innovative und praxisnahe Lösungen aus Schleswig-Holstein für eine klimaneutrale Zukunft. Das ist echte Pionierarbeit“, sagt Energiewendeminister Tobias Goldschmidt. „Es freut mich, dass wir diese vielversprechenden Vorhaben finanziell unterstützen können, um sie näher zur Marktreife zu bringen. Die Energiewende steckt voller wirtschaftlicher Chancen für unser Land, und ich freue mich über die vielen unternehmerischen Impulse.“
Fortsetzung 2025
Das Förderprogramm wurde vom Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) und dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur (MBWFK) ins Leben gerufen. Die Maßnahme ist Bestandteil des Programms Europäischer Fonds für regionale Entwicklung in Schleswig-Holstein (EFRE SH) 2021-2027. Das Programm besteht aus verschiedenen Maßnahmen zu übergeordneten politischen Zielen. Die jetzt veröffentlichte Fördermaßnahme ist im politischen Ziel 2 („Ein grünerer, CO2-armer Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und einem widerstandsfähigen Europa“) verankert, den übergeordneten Rahmen bildet das Landesprogramm Wirtschaft (LPW) 2021-2027.
Das Landesprogramm Wirtschaft 2021-2027 bündelt im Zeitraum 2021 – 2027 Fördermittel der Europäischen Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sowie Landesmittel für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung in Schleswig-Holstein.
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