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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Dorit Stenke

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

PerspektivSchul-Programm 2034 läuft gut an

Teilnehmende Schulen wurden nach einem neu entwickelten Sozialindex ausgewählt.

Letzte Aktualisierung: 19.12.2024

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Bildungsministerin Karin Prien berichtete im Bildungsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages über den aktuellen Stand des Programms „„PerspektivSchule: Kurs 2034. Das Startchancen-Programm in Schleswig-Holstein“.

Dabei verwies die Ministerin auch auf den Sozialindex, der nun für alle Schulen im Internet veröffentlicht worden sei. „Ich bin froh, dass wir mit Dr. Jörg-Peter Schräpler und Sebastian Jeworutzki von der Ruhr-Universität Bochum erfahrene und renommierte Partner gefunden haben, um unseren Sozialindex zu entwickeln." Man habe dabei auf bewährte Berechnungsmodelle zurückgegriffen, die bereits in Nordrhein-Westfalen angewandt wurden. "Eine gezielte sozialräumliche Förderung anhand von guten Sozialraumdaten kann auch in kleinen Flächenländern erfolgen“, so Bildungsministerin Karin Prien.

135 Schulen sind dabei

In Schleswig-Holstein werden durch das Programm 135 Schulen gefördert. 63 Schulen sind bisherige PerspektivSchulen, 7 Schulen kommen aus dem auslaufenden Bund-Länder-Programm „Schule macht stark“ und 65 Schulen sind nach einem neuen Sozialindex aktuell ausgewählt worden.

Das Programm setzt auf frühe Förderung. Deshalb muss die Mehrzahl - 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler - aus der Primarstufe kommen, 40 Prozent kommen aus der Sekundarstufe oder der Ausbildungsvorbereitung berufsbildender Schulen und Regionaler Berufsbildungszentren.

Seit der Vorstellung des neuen Programms im Sommer wurden bereits über 20 Veranstaltungen durchgeführt, bei denen die Schulleitungen und Schulaufsichten gemeinsam an der Schulentwicklung ihrer Schulen im PerspektivSchul-Programm gearbeitet haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Austausch zwischen den Schulleitungen und der regionalen Vernetzung der Akteure.

Wie wurde der Sozialindex erstellt?

Um festzustellen, welche Schulen in das schleswig-holsteinische Startchancen-Programm „PerspektivSchule Kurs 2034“ aufgenommen werden können, musste ein objektives Instrument entwickelt werden: ein Sozialindex. Dieser Index soll Auskunft darüber geben, welche Schulen im Land am meisten durch das soziale Umfeld herausgefordert sind. Zur Indexberechnung für Schleswig-Holstein wurden die Indikatoren verwendet, die beim Sozialindex für Schulen in Nordrhein-Westfalen seit dem Jahr 2021 zum Einsatz kommen.

Dies sind im Einzelnen:

  • Kinder- und Jugendarmut (Sozialraumindikator auf Basis der räumlichen Dichte der SGB II-Quote der Minderjährigen)
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit vorwiegend nichtdeutscher Familiensprache
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit eigenem Zuzug aus dem Ausland
  • Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung multipliziert mit Kinder- u. Jugendarmut

Bis auf den Sozialraumindikator handelt es sich um amtliche Schuldaten des Schuljahres 2022/2023 die durch das Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein bereitgestellt wurden.

Im Ergebnis werden die Schulen entsprechend ihrer Schulform in neun Sozialindexstufen aufgeteilt. Die Stufe 9 umfasst die fünf Prozent der Grundschulen oder die fünf Prozent der Schulen mit Sekundarstufe I mit den höchsten Sozialindexwerten. Die restlichen Schulen werden in acht Stufen mit gleicher Breite eingeteilt. Die Sozialindexstufen der Grundschulen und Gemeinschaftsschulen decken den gesamten Indexbereich von 9 Stufen ab. Die Sozialindexstufen der Gymnasien liegen im Bereich der Stufen 1 bis 7.

 

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