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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

N. N.

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Schulbeginn im Norden


24.500 Kinder werden in der kommenden Woche in schleswig-holsteinischen Grundschulen eingeschult. Bildungsministerin Karin Prien zu den Schwerpunkten des neuen Schuljahres.

Letzte Aktualisierung: 23.08.2023

Die Schülerzahlen im Norden steigen wieder und dafür stellt das Land zusätzliche Stellen zur Verfügung. Vor dem Beginn des neuen Schuljahres am 28. August stellte Bildungsministerin Karin Prien die aktuellen Zahlen und die wichtigsten bildungspolitischen Schwerpunkte der kommenden Monate vor. "Das Ziel ist, das Schuljahr zu gestalten mit mehr Motivation, mehr Lust auf Schule, mehr Freude am Lernen und mehr Mut zur Schulentwicklung und das alles in in engem Austausch mit allen an Schule Beteiligten", so die Ministerin bei der traditionellen Pressekonferenz zum Schuljahresauftakt.

Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn 2023/24 mit Karin Prien
Bildungsministerin Karin Prien bei der traditionellen Schuljahres-Pressekonferenz

Rund 24.500 Erstklässler starten in der kommenden Woche ihre Schullaufbahn. Insgesamt werden 368.000 Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein im kommenden Schuljahr die allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen besuchen. Im neuen Schuljahr 2023/24 stehen für alle Schulen im Haushalt insgesamt 24.411 Stellen für Lehrpersonal zur Verfügung. Das sind 751 Stellen mehr als im Vorjahr.

Mehr Lesezeit

Nach den Worten der Minsterin gehört es zu den größten Herausforderungen von Schule und Gesellschaft, die in den Bildungsstudien festgestellten Leistungsdefizite bei Schülerinnen und Schülern zu beheben. "Deshalb legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Stärkung der basalen Kompetenzen lesen, schreiben und rechnen". An den Grundschulen soll es künftig mehr Lesezeit geben. Die Unterrichtszeit in den Grundschulen in Deutsch und Mathematik wird weiter erhöht. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode wurden zwei zusätzliche Stunden an die Grundschulen gegeben. Diese müssen zukünftig verbindlich in den Fächern Deutsch und Mathematik unterrichtet werden.

Datenblatt

Ein zentrales Element zur Stärkung der basalen Kompetenzen werde auch die datengestützte Schulentwicklung sein. "Die Schulen erfassen auf einem Datenblatt regelmäßig die Lernstände und können dann abgestimmte Fördermaßnahmen entwickeln und ihre Wirksamkeit überprüfen", erläuterte Prien. Das Datenblatt sei zugleich Grundlage für einen regelmäßigen Austausch zwischen jeder Schule und ihrer Schulaufsicht. An Schulen mit besonderen Herausforderungen soll dieser Austausch zwei Mal jährlich stattfinden.

Experimente wagen

Ministerin Karin Prien betonte, dass die Herausforderungen durch den vielfältigen gesellschaftlichen Wandel auch die Schulen vor neue Aufgaben stellten. "Umso wichtiger ist jetzt eine aktive Schulentwicklung. Wir wollen Veränderung aber nicht ideologisch von oben verordnen, sondern wir wollen einen Prozess gestalten, in dem aus den Schulen heraus die Veränderung erfolgt", so Prien. Die neue Experimentierklausel biete den Schulen die Möglichkeit neue Wege auszuprobieren und innovative Lehr- und Lernsettings zu entwickeln. "Von der Nutzung von KI und neuen Formen der Leistungsbewertung bis hin zu neuen Arbeitszeitmodellen kann alles in den Blick genommen werden."

Am 13. September 2023 findet eine Impulsveranstaltung statt für Schulleiterinnen und Schulleiter zusammen mit Eltern, Schülerinnen und Schülern und Schulträgervertreterinnen und -vertretern. Mit Gästen vor allem aus der Wissenschaft soll dann ein Blick auf die Herausforderungen der Zukunft und mögliche Wege zur Lösung geworfen werden. Am 30. Oktober 2023 können die Schulen einen zusätzlichen Schulentwicklungstag zum Thema Experimentierklausel veranstalten, um für ihre Schule relevante Themenfelder zu identifizieren und eine gemeinsame Zielvorstellung für die Nutzung der Experimentierklausel zu entwickeln.

Empfehlung zur Handynutzung

Im neuen Schuljahr wird es eine Empfehlung zum Umgang mit Mobiltelefonen während des Schulaufenthaltes geben. "Auf dieser Grundlage sollen die Schulen mit den Eltern ins Gespräch kommen, mit dem Ziel, dass die private Handynutzung während der Unterrichtszeit und in den Pausen in der Grundschule nicht mehr stattfindet“, so die Ministerin. Die Schulen erhielten einen einheitlichen Rahmen, auf den sie sich berufen könnten und innerhalb dessen sie die konkrete Ausgestaltung in der Schule unter Beteiligung der Schulkonferenzen bestimmen sollten. „Das schafft Handlungssicherheit für alle Beteiligten“, so die Bildungsministerin.


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