Ausgerichtet wurde die viertägige Veranstaltung gemeinsam vom FORSCHUNGSFORUM Schleswig-Holstein als Bundespate und von der Stiftung Jugend forscht. Bereits am Sonnabend fand in der Gollan Werft in Lübeck die Sonderpreisverleihung statt, bei der zahlreiche hochwertige Sonderpreise wie Forschungspraktika und Studienreisen vergeben wurden.
Mit Aquakultur zum Erfolg
Unter den Finalistinnen und Finalisten des 57. Bundeswettbewerbs, die in der Musik- und Kongresshalle ihre Arbeit präsentierten, war auch Tonya Avemarg vom Gymnasium Altenholz, die im Fachgebiet Biologie startete. Die 15-Jährige erforschte eine effiziente und nachhaltige Form der Aquakultur an Land. Sie hatte eine Modellkultur mit Meeresorganismen aus der Ostsee konzipiert, bei der ausschließlich unbelastetes Abwasser entsteht. Dafür wurde sie am Sonntag mit dem 3. Preis Biologie der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit Unterstützung des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung ausgezeichnet.
Gleich zwei Preise - der Bundessieg für die originellste Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz und auch der Preis für eine Arbeit zum Thema „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özemdir – erhielt Cornelius-Ägidian Quint von der Hermann-Tast-Schule in Husum für sein Projekt zur schnellen Moor-Renaturierung. Der 18-Jährige fand eine Möglichkeit, wie sich Moose auf ehemaligen Moorflächen schneller wieder ansiedeln lassen: Indem vermehrungsfähige Pflanzenzellen so verpackt werden, dass sie sich wie Samenkörner großflächig ausstreuen lassen.
Für seine Entwicklung eines Coaxial Swirl Injectors bekam Falko Rank von der Klaus-Groth-Schule Tornesch den Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Technik der Heinz- und Gisela Friedrichs Stiftung. Der 17-jährige Schüler entwickelte ein Einspritzelement, mit dem in bestimmten Raketentypen Treibstoff direkt in die Brennkammer eingespritzt werden kann.
Einen Preis für eine Arbeit auf dem Gebiet der Umwelttechnik gab es außerdem für die Schülerinnen der Stiftung Louisenlund Amelie Foshag und Melina Isabel Blanco Lopez. Sie entwickelten Thermovoltaik-Zellen, Zellen, die Wärme in elektrische Energie umwandeln können.
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