KIEL. Beim 4. Kieler Dialog zum Thema „Kinder und Soziale Medien: Zwischen Schutz und Selbstbestimmung“ hat Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke heute (25. November) in Kiel klare Regelungen für junge Nutzerinnen und Nutzer sozialer Medien angemahnt.
Angesichts wachsender Belastungen durch Social-Media-Plattformen brauche es stärkere Schutzmechanismen und eine ehrliche Debatte über verbindliche Altersgrenzen. „Wir sehen, wie tief soziale Medien den Alltag junger Menschen prägen und wie groß die Risiken für Konzentration, Selbstwertgefühl und psychische Gesundheit sind“
, sagte Bildungsministerin Dr. Stenke. „Kinder brauchen klare Grenzen und verlässlichen Schutz. Wir müssen offen prüfen, welche Regeln notwendig sind, damit junge Menschen gesund aufwachsen können – und wir brauchen Eltern, die ihre Kinder aufmerksam begleiten.“
Zentrale wissenschaftliche Impulse kamen von Prof. Dr. Silvia Schneider, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum und Mitautorin des Leopoldina-Diskussionspapiers „Soziale Medien und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“. Prof. Dr. Schneider betonte die nachweisbaren Effekte hoher Social-Media-Nutzung auf Schlaf, Wohlbefinden und die Entwicklung psychischer Störungen: „Je jünger Kinder sind, desto stärker reagieren sie auf Risiken wie Vergleichsdruck, Cybermobbing oder exzessive Nutzung.“
Neben den fachlichen Impulsen flossen auch Videostatements von Schülerinnen und Schülern aus Schleswig-Holstein ein.
Der 4. Kieler Dialog bot erneut Raum für Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Bildungsministerin Dr. Stenke kündigte an, das Thema „Schutz von Kindern in sozialen Medien“ weiter zu verfolgen: „Wir wollen Kinder stärken und ihnen Sicherheit geben. Dafür müssen wir gemeinsam Regelungen weiterentwickeln, Prävention gezielt ausbauen und Verantwortung zusammen tragen.“
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