KIEL. Viele Initiativen engagieren sich in Schleswig-Holstein in der außerschulischen Leseförderung. Zukünftig sollen sie systematisch mit Schule, dem Ganztag und der kulturellen Bildung vernetzt werden – über eine „Netzwerkstelle Leseförderung“.
Umgesetzt wird dieses Projekt ab dem kommenden Schuljahr 2025/26 von der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein (LKJ SH) . Bildungsstaatssekretär Tobias von der Heide und der Geschäftsführer der LKJ in Schleswig-Holstein Dr. Christian Schmidt-Rost haben heute (8. August) eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. „Wir wollen die Kultur des Lesens in Schleswig-Holstein fördern. Deshalb vernetzen wir rund um Schule die Initiativen, die sich schon jetzt für das Lesen stark machen. Ziel ist es, Unterricht und außerschulische Leseaktivitäten zu verzahnen, damit Schülerinnen und Schüler mehr und besser lesen. Ich freue mich, dass wir mit der Landesvereinigung einen kompetenten Partner für die neue Netzwerkstelle gefunden haben“
, sagte Staatssekretär Tobias von der Heide.
„Wir danken der Bildungsministerium und dem Haushaltsgesetzgeber ganz herzlich für die Förderung der ‚Netzwerkstelle Leseförderung‘. Wir werden damit in die Lage versetzt, die Sichtbarkeit der ehrenamtlich geprägten außerschulischen Leseförderung zu erhöhen. So wird sie Kooperationen zwischen Grundschulen und insbesondere den Ganztagsangeboten erleichtern. Damit wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder in Schleswig-Holstein am Ende der Grundschulzeit sinnentnehmend lesen können
“, ergänzte Dr. Christian Schmidt-Rost. Das Projekt läuft von 2025 bis 2027 und wird jährlich mit 100.000 Euro von der Landesregierung bezuschusst.
Die „Netzwerkstelle Leseförderung“ unterstützt die Entwicklung einer landesweiten systematischen Lesestrategie:
- Sie vernetzt Institutionen aus verschiedenen Bereichen wie Schulen, Träger im Ganztag, außerschulische Bildungseinrichtungen, Bibliotheken, Kulturinstitutionen und gemeinnützige Organisationen, um die Sichtbarkeit der lokalen Initiativen zu erhöhen, Synergien zu schaffen und gemeinsame Projekte zu initiieren.
- Als regionale Informationsmöglichkeit soll eine digitale Plattform aufgebaut werden, in der die Angebote der außerschulischen Leseförderung, die Schulen und die Handelnden im Ganztag sowie weitere potenzielle Partnerinnen und Partner in einer Karte mit Kontakten angezeigt werden.
- Weiterhin organisiert und unterstützt sie Veranstaltungen, Workshops und Seminare in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern. Die ‚Netzwerkstelle Leseförderung‘ bietet Qualifizierungsangebote für Initiativen und im Ehrenamt tätigen Einzelpersonen an und berät diese sowohl in pädagogischen/methodischen als auch in organisatorischen Fragen, damit sie ihre Arbeit effektiv und wirksam gestalten können.
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Sie will mehrsprachiges Lesen stärken und Herkunftssprachen positiv fördern: Leseförderung soll auch in verschiedenen Sprachen und Kulturen stattfinden.
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Ebenfalls werden spezifische Angebote für Fortbildungen zur Leseförderung im Ganztag, wie beispielsweise Einsatz des Lesebandes.SH, für die im Projekt beteiligten Initiativen oder Einzelpersonen angeboten.
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