KIEL. „Schule muss ein Ort gelebter Demokratie sein, an dem ein kritischer Umgang mit digitalen Medien gelernt wird,“ erklärte Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke heute (21. Mai) im Landtag. Demokratie lebe vom Dialog, davon die Meinung anderer zu hören, zu verstehen und zu akzeptieren. „Gute Bildungspolitik beginnt mit dem Zuhören bevor sie entscheiden kann und sie bezieht diejenigen ein, die Bildung tagtäglich möglich machen“
, betonte Stenke und machte zudem deutlich, dass Medien- und Demokratiebildung nicht nur in Schulen stattfinden sollte, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Schule nehme ihren Teil der Verantwortung bereits sehr ernst: „Medien- und Demokratieerziehung ist verpflichtender Bestandteil des Unterrichts und ist selbstverständlich in allen Fachanforderungen verankert.“
Die Ministerin stellte klar: „Der Beutelsbacher Konsens entbindet Lehrkräfte nicht davon, bei verfassungsfeindlichen, extremistischen, antisemitischen oder rassistischen Parolen eindeutig Position zu beziehen. Sie sind gefordert, eine klare Null-Toleranz-Linie zu ziehen und zu vertreten.“
Da Medienkompetenz und Demokratiebildung eng zusammenhängen, werde die Medienkompetenz gezielt schon in der Grundschule gefördert: „In den Grundschulen lernen die Kinder das soziale Miteinander, sie erleben demokratische Strukturen und vor allem im Hinblick auf spätere politische Partizipation erfahren sie Selbstwirksamkeit in Entscheidungsprozessen“
, so die Ministerin.
Das Ministerium unterstützt weiterführende Schulen hinsichtlich der Frage, wie mit digitaler Kommunikation und der Nutzung digitaler Endgeräte umgegangen werden kann, zum Beispiel mit dem Landesprogramm Zukunft Schule: „Von den Lehrkräften in der Schule über die Medienfachberater in den Regionen bis hin zu den Educational Engineers in den Hochschulen: Überall werden Materialien für den Einsatz aufbereitet und erprobt, Lehrkräfte unterstützt und fortgebildet.“
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