KIEL. Große Resonanz auf einen neuen Förderfonds des Wissenschafts-und Forschungsministeriums: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der staatlichen schleswig-holsteinischen Hochschulen haben 112 Projekt-Anträge eingereicht, mit denen sie sich um Mittel aus dem Open-Topic-Drittmittelfonds beworben haben. Er wurde eingerichtet, um innovative Projekte, für die ein Drittmittelantrag geplant ist, schnell und unkompliziert an zu finanzieren. 14 Anträge mit einem Volumen von insgesamt 700.000 Euro sind jetzt ausgewählt worden. „Mit diesem Fonds bietet das Land den Hochschulen erstmals ein systematisches Unterstützungsformat, um die Chancen der Hochschulen zum Beispiel auf Mittel der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und der EU zu verbessern. Damit stärken wir den Hochschulstandort Schleswig-Holstein im bundesweiten Wettbewerb
“, sagte Forschungs- und Wissenschaftsministerin Karin Prien heute (3. Juni) in Kiel. Das Land setze zugleich eine Empfehlung des Wissenschaftsrates um, der die Einrichtung eines solchen Fonds in seiner Strukturbegutachtung empfohlen hatte.
Über den Fonds können Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Hochschulen eine Anschubfinanzierung für ein Drittmittelprojekt beantragen. Pro Projekt konnten maximal 100.000 Euro zur Anschubfinanzierung beantragt werden. Die Ausschreibung ist von den Hochschulen sehr gut angenommen worden – es sind 112 Projekt-Anträge eingegangen, gefördert werden nach Entscheidung des Wissenschafts- und Forschungsministeriums 14 Projekte. Sie verteilen sich wie folgt auf die Hochschulen: Projekte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (4), der Europa-Universität Flensburg (3), der Universität zu Lübeck (2), der Technischen Hochschule Lübeck (2), der Musikhochschule Lübeck (1), der Hochschule Flensburg (1) und der Fachhochschule Westküste (1) und umspannen alle vier Wissenschaftsbereiche: die Lebenswissenschaften, die Naturwissenschaften, die Ingenieurwissenschaften und die Geistes- und Sozialwissenschaften. Thematisch adressieren die ausgewählten Projekte dabei eine Spannbreite von medizinischen Fragen zur „Inneren Uhr“ über die Sprachkompetenz von Schülern und Schülerinnen sowie Studierenden mit Zuwanderungshintergrund bis hin zur Energiewendeforschung.
Ministerin Prien: „Gerade in der vergangenen Woche haben wir wieder gesehen, dass sich die schleswig-holsteinischen Hochschulen erfolgreich in kompetitiven Drittmittelförderlinien durchsetzen können: An der Technischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität wird auch in den kommenden vier Jahren ein Sonderforschungsbereich zu „Magnetoelektrischen Sensoren“ beheimatet sein und mit mehr als 10 Millionen Euro gefördert.
“ Ein weiterer großer Erfolg sei die Förderung von gleich zwei Vorhaben aus Schleswig-Holstein im Rahmen der Ausschreibung der Deutschen Agentur für Technologie und Innovation (DATI). In so genannten Innovationscommunities werde der Transfer von Wissen aus der Forschung in die Anwendung vorangetrieben und neue Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen gefunden. Das Vorhaben der Christian-Albrechts-Universität trägt den Titel 'Mobilität von morgen in ländlichen Räumen‘, das Vorhaben der Universität Lübeck 'gesundes und resilientes Altern durch nachhaltige Medizintechnik'.
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