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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Dorit Stenke

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Es wird gelesen: „Programm ‚Leseband.SH‘ startet an den ersten 15 Grundschulen“



Letzte Aktualisierung: 08.02.2024

KIEL. Ab sofort zieht sich das "Leseband.SH" durch Grundschulen in Schleswig-Holstein. An 15 Pilotschulen hat im zweiten Schulhalbjahr 2023/24 dieses besondere Programm zur Leseförderung begonnen – mit einer verbindlichen, täglichen Lesezeit von 20 Minuten, an der sich alle Unterrichtsfächer, Klassen und Jahrgangsstufen beteiligen.

Bildungsministerin Karin Prien stellte das Projekt heute (8. Februar) in Kiel an der Grundschule Göteborgring vor: „Unsere Grundschulen sollen zu Leseschulen werden. In unserem Handlungsplan ‚Basale Kompetenzen‘ steht die Förderung der Lesekompetenz und die Erhöhung der Lesezeit für alle Schülerinnen und Schüler an zentraler Stelle und das ‚Leseband.SH‘ leistet dazu einen weiteren Beitrag.“ Alles drehe sich dabei um systematische Leseförderung und die Fähigkeit, Texte flüssig lesen und dadurch besser verstehen zu können. „Lesen ist eine Schlüsselkompetenz, die über den Lernerfolg jedes einzelnen Kindes in allen Fächern entscheidet“, betonte Prien. 

Das Programm wurde von Prof. Dr. Steffen Gailberger entwickelt, der den Lehrstuhl für Lese- und Literaturdidaktik an der Bergischen Universität Wuppertal leitet. Er übernimmt auch die wissenschaftliche Begleitung der schleswig-holsteinischen Pilotschulen. „Die Lernstandserhebungen und ein fortlaufendes Monitoring werden uns zeigen, welche Fortschritte die Schülerinnen und Schüler machen“, sagte Prien und dankte auch der Auridis Stiftung gGmbH und der Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit gGmbH, die gemeinsam das Pilotprogramm finanzieren. 

„Wir unterstützen das Land gerne bei diesem Piloten, weil insbesondere die Kombination von Diagnose und Förderung Lehrkräfte wirkmächtiger macht, Kinder ihre Fortschritte sehen und ihren Lernprozess mitgestalten können“, sagte Michaela Wintrich, Geschäftsführerin der Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit gGmbH.

“Lesekompetenz ist eine wichtige Grundlage für gelingende Bildungsverläufe und gesellschaftliche Teilhabe. Wir freuen uns mit dem Leseband einen erprobten Ansatz zur Steigerung der Lesefähigkeiten von Grundschulkindern in Schleswig-Holstein unterstützen zu können", ergänzte Marc von Krosigk, Geschäftsführer der Auridis Stiftung gGmbH.

Landesweit sollen ab dem nächstem Schuljahr Schülerinnen und Schüler an insgesamt 30 PerspektivSchulen im Rahmen des ‚Lesebandes.SH‘ gefördert werden, Das Programm läuft über vier Jahre. „Unser gemeinsames Ziel ist es, im Land gute Strukturen zu schaffen, um das Leseband danach im Regelbetrieb weiterzuführen und auszuweiten“, betonte die Ministerin.

Das Projekt Leseband enthält eine verbindliche, tägliche Lesezeit von 20 Minuten unabhängig vom Fach, die durch einen Gong eingeläutet wird. Es wird also nicht nur im Deutschunterricht, sondern auch im Sachunterricht oder in Mathematik gelesen. Dabei wird das Lesen mit unterschiedlichen Lautleseverfahren gefördert. Alle Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen werden durch Fortbildung in das Konzept des Lesebandes eingearbeitet. Dort erhalten sie methodisches Wissen und theoretisches Fachwissen, das sie auch in den regulären Unterricht einbringen können.

Je nach Sprach- und Lesestand der in den einzelnen Lerngruppen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wählen die Lehrkräfte aus unterschiedlich anspruchsvollen Lesefördermethoden aus. Diese lauten: Vorlesen und Zuhören, Vorlesen und Mitlesen (auch Chorisches Lesen genannt), Tandemlesen, Lesen mit dem Ich-Du-Wir-Würfel, Vorlesetheater oder Lesen mit Hörbüchern. Die Stiftungen unterstützen die Schulen mit Unterrichtsmaterial – unter anderem mit Büchern. Ministerin Prien: „Das Leseband ist viel mehr als eine reine Erhöhung der Lesezeit, sondern verändert auch die Qualität der Leseförderung“.

 

 

 

 

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Beate Hinse | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-2369 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de  | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de

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