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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Dorit Stenke

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Ministerin Prien im Landtag:


Basale Kompetenzen werden an unseren Schulen intensiv gefördert - PerspektivSchulen werden fortgeführt

Letzte Aktualisierung: 24.11.2023

KIEL. Im Landtag betonte Bildungsministerin Karin heute (24. November) noch einmal, dass die Förderung der basalen Kompetenzen lesen und rechnen Priorität habe. „Schleswig-Holstein liegt nach dem jüngsten IQB-Bildungstrend im Mittelfeld, aber das kann uns nicht zufriedenstellen“, sagte sie. „Als zentralen strategischen Ansatz haben wir daher den Handlungsplan Basale Kompetenzen aufgestellt, der für alle Schularten und alle Jahrgänge konzipiert ist.“ Das A und O dieses Handlungsplan sei dabei die konsequente Einführung der datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung. Auch arbeite man eng mit den anderen Bundesländern zusammen, unter anderem bei der Entwicklung einer Lernstandserhebung zu Beginn der Jahrgangsstufe 5. 

Prien sagte weiter: „Unmittelbar nach der Pandemie traf unsere Schulen eine weitere große Herausforderung, die unmittelbaren Einfluss auf die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends hatte: Seit 2021 erleben wir einen massiven Anstieg von geflüchteten Schülerinnen und Schülern, die in unser Schulsystem integriert werden müssen.“ So habe sich zwischen September 2015 und September 2023 die Zahl der DaZ-Schülerinnen und Schüler in der Basisstufe mehr als verdoppelt – von 3.945 auf 10.083. Allein seit 2021 ist die Zahl um 5.643 gestiegen – von 4.440 auf 10.083. Darauf habe das Land schnell reagiert – mit zusätzlichen Lehrerstellen, allein in diesem Schuljahr zum Bespiel 772 Stellen im DaZ-Bereich und 360 zusätzlichen Stellen für die Beschulung ukrainischer Schülerinnen und Schüler. „Unsere Schulen nehmen diese Herausforderung Tag für Tag an und leisten dabei hervorragende Arbeit. Wir sehen das - und wir wissen das sehr zu schätzen“, lobte Prien. Allein in den vergangenen vier Schuljahren hätten knapp 4.000 Lehrkräfte die Zertifikatskurse und Weiterbildungs-angebote des IQSH zum Thema Deutsch als Zweitsprache wahrgenommen. „Das zeigt: Wir haben sehr viel DaZ-Kompetenz in unseren Schulen. Darüber bin ich sehr froh und dankbar“, sagte die Ministerin. „Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir schauen jetzt genau hin, was wir noch verbessern können. Mit der Evaluation des DaZ-Unterrichts haben wir bereits mit der CAU begonnen.“ Der DaZ-Unterricht solle auch länderübergreifend und mit wissenschaftlicher Expertise weiter evaluiert und bei Bedarf weiterentwickelt werden.

Ein wesentliches Instrument, die basalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler und insbesondere von Kindern mit Migrationshintergrund zu verbessern ist nach den Worten von Prien das PerspektivSchulprogramm des Landes. „Mit diesem Programm setzen wir einen Schwerpunkt da, wo Förderung besonders benötigt wird“, so die Ministerin. Für diese anspruchsvolle Arbeit benötigten die PerspektivSchulen Planungssicherheit und Kontinuität, denn gerade an den PerspektivSchulen profitierten die Schülerinnen und Schüler besonders von einer engen Bindungsarbeit. Deshalb hätten die vom Land eingestellten Lehrkräfte von Anfang an unbefristete Verträge erhalten. 

Sie bekräftigte außerdem die Absicht der Landesregierung, das PerspektivSchulprogramm fortzuführen und verwies in diesem Zusammenhang auf die entsprechende einstimmige Empfehlung des Bildungsausschusses. “Die Unterstützung der PerspektivSchulen bleibt ein zentrales Anliegen. Wir werden das PerspektivSchulprogramm über den 31. Juli 2024 hinaus fortführen“, betonte Ministern Prien. Die Schulen könnten in ihrer Planung fortfahren und mit den Kooperationspartnern für das multiprofessionelle Personal planen. 

Wir sind uns der gesellschaftlichen Bedeutung der PerspektivSchulen bewusst und werden dementsprechend handeln“, sagte sie und richtete einen besonderen Dank an die PerspektivSchulen: „Ihnen ist es trotz der Krisen der vergangenen Jahre gelungen, einen Ort der Zuversicht zu schaffen. Wir werden Sie auf diesem Weg weiter nach Kräften unterstützen.“ Prien sagte weiter: „Wir werden alles dafür tun, das Programm auf weitere Schulen auszuweiten. Wir warten jetzt dringlich darauf, dass die Verhandlungen zum Startchancenprogramm mit dem Bund abgeschlossen werden.“

 

 

 

 

 


Verantwortlich für diesen Pressetext: Patricia Zimnik | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-2369 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de  | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de

 

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